SUIDAKRA - Eternal Defiance
SUIDAKRA
Eternal Defiance
(Melodic Death Metal | Celtic Metal)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 24.05.2013


„From triumph to triumph
Time and time again
Rising through the ranks
Young Macsen gained command“March Of Conquest

Fans von historischen, sowie epischen Geschichten können sich freuen, denn die deutschen Celtic Metaller SUIDAKRA haben ihr elftes Album für euch fertiggestellt. Erneut bekommt man neben gewohnt starker Kost eine umfangreiche Hintergrundgeschichte serviert, die anregt sich eingehender damit zu befassen. Musikalisch gesehen, braucht man sich bei SUIDAKRA auch nie Sorgen machen, hat man neben Klassikern wie „Darkane Times“ oder „The Aracanum“ auch in jüngerer Vergangenheit nur überdurchschnittliche Alben veröffentlicht.

SUIDAKRA tun auch auf „Eternal Defiance“ das was sie am besten können, verpassten ihrem Sound ein paar Modifikationen und toppen mühelos den Vorgänger. Ich kann mich noch erinnern, wie es damals bei „Sings For The Fallen“ (2003) hieß, man werfe jeglichen Ballast über Bord. Danach ging es aber mit dem vermeintlichen „Ballast“ wieder Bergauf und so kommt das überlange Intro „Storming The Walls“ nicht nur spannend sondern auch bombastisch, ja fast cineastisch daher. Fließend geht es in das ultrabrutale „Inner Sanctum“ über. Man merkt, dass trotz mehr Keyboards, Bombast und Spielereien, dank der Produktion alles sehr aggressiv tönt. Die Gitarren klingen etwas rauer und Akadius´ Stimme ist heiserer denn je. Der Song braucht zwar etwas, begeistert aber dann durch seine stampfende Rhythmik und die einprägsamen Melodien. Hier wird die Rebellion bzw. der Aufstieg von Flavius Magnus „Mecsen“ Maximus erzählt. Die gelungene Geschichte wurde natürlich wieder vom langjährigen Bandgefährten Kris Verwimp ausgearbeitet, der auch das Artwork beisteuerte. Hier meiner Meinung aber leider seine schwächste Arbeit für die Band.

Es folgt das erste große Highlight. Das Flotte „Beneath The Red Eagle“ geht schnell ins Ohr, bietet alles was SUIDAKRA ausmacht und noch etwas mehr. Messerscharfe Riffs, eingängige Leads, aggressive Shouts, ein paar cleane Gesänge und Sängerin Tina, die mittlerweile zum festen Bestandteil der Band geworden ist. Zum aller ersten Mal gibt es ein Duett zwischen ihr und Arkadius. „March Of Conquest“ ist danach hymnischer ausgefallen, lässt erneut Tina mitmischen und bietet auch den Dudelsack, der auch schon zum Fixelement von SUIDAKRA avanciert. Dass der Song als Single erwählt wurde, ist absolut nicht verwunderlich. „Pair Dadeni“ ist im Anschluss sogar komplett rund um die Backpipes aufgebaut. Ansonsten wurde hier das große Drumherum auf ein Minimum reduziert. Die obligatorische Akustik-Ballade auf diesem Album nennt sich „The Mindsong“ und überlässt die Vocals ganz alleine Tina, die auch hier eine starke Leistung bietet und ihren Gesangsstil dem Thema perfekt anpasst. „Rage For Revenge“ und „Dragon´s Head“ geben im Anschluss wieder Vollgas und gehen als typische Nummer durch, während der letzte reguläre Track „Defiant Dreams“ (unser Hauptprotagonist Macsen hat mittlerweile seinen Kopf verloren) sehr auf Dramaturgie setzt, die auch perfekt rüber kommt. Den Abschluss bildet „Damnatio Memoriae“ ist ein gelungener Abschluss mit cleanem Gesang, der zu Beginn leicht melancholisch tönt, sich im Finale aber sehr bombastisch und heroisch präsentiert.

SUIDAKRA haben sich erneut selbst übertroffen und liefern mit „Eternal Defiance“ ein wirklich abwechslungsreiches und mitreißendes Werk (musikalisch sowie konzeptionell), in dem es viel zu entdecken gibt. Obwohl die Band einiges modifiziert und ausgebaut hat, können Fans der ersten Stunde sowie neue Anhänger absolut zufrieden sein.


Tracklist „Eternal Defiance“:
1. Storming The Walls
2. Inner Sanctum
3. Beneath The Red Eagle
4. March Of Conquest
5. Pair Dadeni
6. The Mindsong
7. Rage For Revenge
8. Dragon´s Head
9. Defiant Dreams
10. Damnatio Memoriae
11. Mrs. McRath (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 40:11


www.suidakra.de

SUIDAKRA - The Arcanum
SUIDAKRA – Eternal Defiance
LineUp:
Arkadius Antonik
Marius "Jussi" Pesch
Tim Siebrecht
Lars Wehner
Guest:
Sebastian Hintz
Axel Römer
Arne Gerits
Tina Stabel
9
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