Hallowed Ground
(Heavy Metal)
Label: SMG Records
Format: (LP)
Release: 2015
Sieht man sich das Line-Up der US Power Metal-Band DEATH DEALER an, steht außer Frage, dass die Musiker ihr Handwerk verstehen. Sieht man sich die Band bzw. ehemaligen Bands der Musiker an, findet man Bands wie: MANOWAR, LIZZY BURDON, HALFORD, INTO ETERNITY, RONNY MURONE, CAGE und noch viele mehr.
Die Frage ist viel mehr, wie sehr man miteinander und nicht gegeneinander spielt. Aber keine Sorge, DEATH DEALER ist keine Band, in der jeder nur versucht am besten da zu stehen, einfach nur die anderen in Grund und Boden spielen will und dann am Ende nichts Vernünftiges dabei raus kommt.
Mit „Gunslinger“ legt man gleich einen ordentlichen Opener hin, und das Quintett zeigt auch, dass man mit dem Power Metal a la HELLOWEEN oder GAMMA RAY nicht viel zu tun hat, sondern definitiv im US Power Metal-Bereich zu Hause ist.
Diese Tatsache unterstreicht die Band auch mit diversen Thrash Metal Einflüssen, die vor allem bei Songs wie „Plan To Attack“, „Corruption Of Blood“ oder „K.I.L.L.“ besonders zur Geltung kommen. Die meisten Songs auf „Hallowed Ground“ sind mehr im Mid-Tempo gehalten, aber einige thrashige Riffs sind doch raus zu hören.
Ein weiteres Markenzeichen ist auf jeden Fall der Gesang von Sean Peck, der trotz seiner teilweise recht hohen Stimmlage trotzdem beweist, dass er ordentlich Eier in der Hose hat. Eier in der Hose haben auch die beiden Gitarristen Ross The Boss und Stu Marchall. Knallharte Riffs und fesselnde Solis so weit die Ohren hören können. Vor allem bei Ross The Boss verspürt man eine scheinbar neu entdeckte Spielfreude, die bei seinen beiden ROSS THE BOSS Solo Alben ein wenig gefehlt hat.
Alles in allem ein Album, das die Fans des True Metals höher schlagen lässt. Auch textlich lässt man keine Zweifel aufkommen, dass alles, das nicht True Fucking Heavy Metal ist, es nicht Wert ist erwähnt zu werden, was im Refrain zu „The Anthem“ mit dem Text „Heavy Metal ’til we die, Heavy Metal you and I“ gipfelt. Zum ersten Album „War Master“ hat sich musikalisch nicht all zu viel verändert, „Hallowed Ground“ klingt definitiv eingespielter als sein Vorgänger.
Tracklist „Hallowed Ground“:
1. Gunslinger
2. Break The Silence
3. Plan Of Attack
4. Séance
5. Llega El Diablo
6. The Way Of The Gun
7. K.i.l.l.
8. Skull And Cross Bones
9. I Am The Revolution
10. Total Devastation
11. The Anthem
12. Corruption Of Blood
13. U-666
Gesamtspielzeit: 58:14
