MALEVOLENT CREATION - Dead Man's Path
MALEVOLENT CREATION
Dead Man’s Path
(Death Metal)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 2015


Auf dem „Dead Man’s Path“ folgt man MALEVOLENT CREATION in ihr neues Album, welches aggressiver und düsterer ist als je zuvor. Allerfeinster Death Metal, dessen aggressiver Geist und unauslöschbares Feuer zum Mitbangen veranlasst. Schon seit 1987 liefern die drei Gründungsmitglieder, Jason Blachowics am Bass, Phil Fasciana an der Gitarre und Lead Sänger Brett Hoffman, soliden Death Metal ab. Laut Fasciana ist die Band heute, nach all den Jahren „more pissed of and heavier than ever.“ Vielleicht mag es auch daran liegen, dass der ehemalige Schlagzeuger Jason Di Pinto wieder mit von der Partie ist und einen extrem schnellen und brutalen Sound in die Lieder einfließen lässt. Zwar wurde die Hälfte der Songs schon vor Jasons Eintritt geschrieben, doch nach seinem Eintritt kam es zu einem kreativen, musikalischen Erguss, wodurch nun das neue Album nach fünf Jahren Wartezeit endlich fertig ist. Nicht zu vergessen sei auch der zweite Gitarrist Gio Geraca, der gemeinsam mit Phil Fasciana für erbarmungslos geniale Gitarrenriffs sorgt.

Bereits das gleichnamige Titellied des Albums „Dead Man’s Path“ sorgt für einen voluminösen und gewaltigen Einstieg, der weitere phantastische Tracks erhoffen lässt. Die tiefen Growls von Brett Hoffman werden durch die schnellen Drum Parts von di Pinto ergänzt und durch die langsamen und schweren Gitarrenklänge unterbrochen. Selbiges spiegelt sich auch bei den restlichen Liedern wieder, die eine gute Abwechslung zwischen flotten Riffs und ruhigeren Parts aufweisen. Gehören Nummern wie „Soul Razer” oder „Resistance Is Victory” noch zu den rasanteren, mit rasiermesserscharfen Gitarrensound und schneller Double Bass, so sind Lieder wie „Extinction Personified“ eher langsamer, wodurch ein guter Ausgleich geschaffen wird. Vor allem der Song „Corporate Weaponry” erinnert an richtig guten old school Death Metal.

Man merkt, dass die Jungs beim Aufnehmen des Albums wohl richtig Spaß hatten. Ein Großteil der Lieder entstand bei gemeinsamen Jam Sessions, wo sie einfach drauf los spielten und die besten Parts davon aufschrieben. Dadurch erhält man einen guten Mix aus dem Repertoire von MALEVOLENT CREATION, der sowohl schnelle und rasante Passagen als auch langsamere, schleifende Abschnitte mit gut eingesetzten Breaks und brutalen Growls enthält. Textlich ist das Album ein Kommentar zu unserer gewalttätigen Realität und die sich selbst zerstörende Gesellschaft, geschrieben aus der Perspektive von Brett Hoffmann. Dabei hat er sich nicht nur an den grausamen Geschichten die im Internet kursieren bedient, sondern auch eigene Erlebnisse mit einfließen lassen und seinem ganzen Zorn dabei Luft gemacht und das was dabei heraus gekommen ist sollte man sich unbedingt einmal anhören.

MALEVOLENT CREATION hat den Death Metal zwar nicht neu erfunden, aber trotzdem ein ordentliches Album abgeliefert, das mit zu ihren Besten gehört. Man kann nur sagen erstklassige Headbanger Qualitäten, auch wenn es nicht wirklich ein herausstechendes und fesselndes Lied gibt, ist das Gesamtwerk ein mitreißendes Album.

 


Tracklist „Dead Man’s Path“:
1. Dead Man’s Path
2. Soul Razer
3. Imperium (Kill Force Rising)
4. Corporate Weaponry
5. Blood Of The Fallen
6. Resistance Is Victory
7. 12th Prophecy
8. Extinction Personified
9. Fragmental Sanity
10. Face Your Fear
Gesamtspielzeit: 44:31

 


www.facebook.com/malevolentcreation

 

MALEVOLENT CREATION - Envenomed
MALEVOLENT CREATION – Dead Man’s Path
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