IRON MASK - Diabolica
IRON MASK
Diabolica
(Heavy Metal | Power Metal)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 2016


Auch wenn schon wieder drei Jahre seit dem letzten Studioalbum von IRON MASK ins Land gezogen ist, hat sich im Umfeld von Mastermind Dushan Petrossi so einiges getan. Der Belgier war fleißig und veröffentlicht den Klassiker „Hordes Of The Brave“ neu, schmiss 2015 auch ein neues MAGIC KINGDOM-Album auf den Markt und ging damit auch im vergangenen Jahr mit RHAPSODY auf Tour. Zudem musste man sich um einen neuen Sänger und somit würdigen Ersatz für Mark Boals suchen. Recherchen zufolge dürfte Artur Almeida (ATTICK DEMONS) zwischenzeitlich die Band unterstützt haben, die Wahl für das neue und mittlerweile sechste Werk „Diabolica“ fiel aber nach langer Suche auf Diego Valdez (HELKER).

Es ist zwar trotz des erneuten Sängerwechsels keine große Überraschung, dass sich Duschan beim Komponieren für IRON MASK treu geblieben ist, doch nach dem eher durchwachsenen „Fifth Son Of Winterdoom“ war klar, dass sich bei der Band des Belgiers auf jeden Fall etwas tun muss. Und der frische Wind von Diego, sowie ein wieder frischer klingendes Songwriting bringt die Truppe wieder mühelos auf die richtige Bahn zurück. Schon das furiose, aber technisch einwandfreie, sowie mit neoklassischen Elementen durchzogenen Geschoss „I Don´t Forget, I Don´t Forgive“ zeigt die Truppe in Höchstform. Zuckersüße Melodien, starke, eingängige Vocallines und Ramy Ali (FREEDOM CALL) holzt alles präzise kurz und klein. Auch das folgende und über sieben Minuten lange „Doctor Faust“ schlägt in diese Kerbe und überrascht mit eigenwilligem, aber nicht minder einprägsamen Refrain. Doch es bleibt spannend, denn Duschan baut gerne ein paar Solo-Spielereien und spannende Bridges ein.

Mit dem episch anmutenden „Galileo“ nimmt man das Tempo zum ersten Mal heraus, setzt dafür aber andere starke Akzente. Die Truppe versucht sich an verschiedenen Tempi, überzeugt aber dennoch nach wie vor in den flotten Tracks am meisten, auch wenn „Oliver Twist“ mit treibendem Beat angenehm ins Ohr geht und das düstere „March 666“ durchaus zu gefallen weiß. Bei „All For Metal“ kommen dank Happy-Metal Melodien und unverschämt eingängigem Refrain schnell alte HELLOWEEN in den Sinn, wohingegen „Rebellion Of Lucifer“ mit Epik, Dramatik und Pathos hervorsticht. Bei „Ararat“ werden MAIDEN-typische, orientale Elemente eingebaut und auch einen Longtrack in Form von „Cursed In The Devils Mill“ ließ sich Petrossi nicht nehmen. Aber egal was IRON MASK versuchen, Diego kristallisiert sich als wahrer Glücksgriff dar. Sein abwechslungsreiches und kraftvolles Organ das oftmals wie ein Mix aus Tim Owens (Ex-JUDAS PRIEST) und Patrick Johnasson (ASTRAL DOORS, CIVIL WAR) erscheint, passt sich an jede musikalische Situation an.

Zwar sind auf „Diabolica“ nicht alle Songs Hits, Ausfälle gibt es aber dennoch nicht zu finden, vielmehr freut man sich über die zurückgewonnene Frische und das abwechslungsreiche Songwriting sowie das starke Spiel der einzelnen Mitglieder, die das sechste Album von IRON MASK zu einem großen Vergnügen machen.

 


Tracklist „Diabolica“:
1. I Don´t Forget, I Don´t Forgive
2. Doctor Faust
3. Galileo
4. Oliver Twist
5. March 666
6. All For Metal
7. The Rebellion Of Lucifer
8. Diabolica
9. The First And The Last
10. Ararat
11. Flying Fortress
12. Cursed In The Devil´s Mill
Gesamtspielzeit: 66:09

 


Band-Links:

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IRON MASK - Black As Death
IRON MASK – Diabolica
7.5
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