JETHRO TULL - Stand Up
JETHRO TULL
Stand Up
(Progressive Rock)

 


Label: Warner
Format: (LP) | (Re-Release)

Release: 1969 | 2016


Als ich die ersten Flötentöne und dann die markante Stimme von Ian Anderson beim Opener „Mrs. Tibbets“ hörte, hatte ich sofort Bilder im Kopf. Bilder von Anderson wie er wie ein Flamingo seine Querflöte spielt, Bilder aus dem legendären Video „Too Old to Rock ’n’ Roll: Too Young to Die!“ und natürlich das Cover und Artwork meiner Lieblingsplatte von Ihnen „The Broadsword And The Beast“. Man kann also sagen, der Einstieg in „The Zealot Gene“ wurde von JETHRO TULL perfekt gemeistert. Und das nach 20 Jahren Stille rund um die Band. Obwohl diese Aussage nicht wirklich stimmt. JETHRO TULL brachten mit ihrem „The Jethro Tull Christmas Album“ 2003 ihre letzte Platte unter dem Bandnamen heraus. Ian Anderson veröffentlichte, mit fast der gleichen Besetzung aber immer wieder neue Soloalben. Als 2012 Gitarrist und Co-Songscgreiber Michael Barre 2012 die Band offiziell verließ war das auch die offizielle Auflösung von JETHRO TULL.

„The Zealot Gene“ befasst sich inhaltlich mit Geschichten aus der Bibel, die aber immer im Bezug zu Geschehnissen und Personen aus dem jetzigen und dem vergangen Jahrhundert in Verbindung stehen. So handelt es sich bei „Mrs. Tibbets“ um die Mutter Paul Gibbets, jenem Piloten der mit der Enola Gay die Atombombe auf Hiroshima abwarf und auch 9/11 bekommt etwas Aufmerksamkeit in diesem Song. Im Titeltrack bekommen Donald Trump und seine populistischen Gesinnungsgenossen mit ihrem „dunklen Appell“ und ihren extremistischen Ansichten, ihr Fett weg.

Musikalisch hält sich das Album sehr an die Vorgänger, wenn ich auch bei dem einen oder anderen Song die Heavy Riffs von Michael Barre vermisse oder besser gesagt mir dazu wünsche. Aber die Zeiten von „The Broadsword And The Beast“ „Crest Of A Knave“ oder „Rock Island“ sind längst vorbei, aber man kann ruhigen Gewissens sagen, dass „The Zealot Gene“ gute Kost bietet und als sehr brauchbares Alterswerk von JETHRO TULL angesehen werden kann. Auch wird man Hits wie „Aqualung“ oder „Locomotive Breath“ nicht finden, eingängige Ohrenschmeichler aber fast das ganze Album durch.

Und das haben JETHRO TULL, so manch anderem Mitstreitern aus vergangenen Zeiten, die es auch noch Mal heutzutage probieren, voraus.


Tracklist „Stand Up“:
CD1:
1. A New Day Yesterday
2. Jeffrey Goes To Leicester Square
3. Bouree
4. Back To The Family
5. Look Into The Sun
6. Nothing Is Easy
7. Fat Man
8. We Used To Know
9. Reasons For Waiting
10. For A Thousand Mothers
11. Associated Recordings
12. Living In The Past
13. Driving Song
14. Bouree (Morgan Version)
15. Living In The Past (Original 1969 Stereo Single Mix – Previously unreleased)
16. Driving Song (Original 1969 Stereo Single Mix – Only released in Japan)
17. A New Day Yesterday (BBC Sessions)
18. Fat Man (BBC Sessions)
19. Nothing Is Easy (BBC Sessions))
20. Bouree (BBC Sessions)
CD2:
01. Introduction
02. “My Sunday Feeling”
03. “Martin’s Tune”
04. “To Be Sad Is A Mad Way To Be”
05. “Back To The Family”
06. “Dharma For One”
07. “Nothing Is Easy”
08. “A Song For Jeffery”
09. “To Be Sad Is A Mad Way To Be” – first show version
10. “Living In The Past” – Original 1969 Mono Single Mix
11. “Driving Song” – Original 1969 Mono Single Mix
12. Stand Up Radio Spot #1
13. Stand Up Radio Spot #2
DVD:
Audio and Video
Steven Wilson remixes in 96/24 PCM stereo and DD/DTS 5.1 surround
96/24 flat transfer of Stand Up original stereo master tapes from June 5, 1969
96/24 flat transfer of original mono and stereo mixes of “Living In The Past” and “Driving Song”
Video footage from Stockholm 1969: “To Be Sad Is A Mad Way To Be” and “Back To The Family”
Gesamtspielzeit:

 


www.jethrotull.com
www.facebook.com/officialjethrotull

 

JETHRO TULL - Stand Up
JETHRO TULL – Stand Up
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