Feed Me Violence
(Thrash Metal)
Label: Napalm Records
Format: (LP)
Release: 30.09.2017
From fire to ashes
As darkness declares the black dawn
Laughter falls silent and fades in despair
Memories vanish, no one left to careOblivion
Die belgischen EVIL INVADERS holen zur nächsten Thrash/Speed Invasion aus, und das mit Anlauf. War das Debüt „Pulses Of Pleasure“ schon ein ungestümes Stück Metal mit unglaublicher Energie, stets hohem Tempo und einem Hang zum 80er Sound, bauen die Belgier ihren Sound bereits auf dem Zweitling „Feed Me Violence“ gewaltig aus und wissen auch zu überraschen.
Zwar haben die EVIL INVADERS ihre Trademarks immer noch beibehalten, Einflüsse wie frühe SLAYER, ANNIHILATOR, KREATOR oder ONSLAUGHT sind ebenso noch vorhanden wie der hohe, teils hysterische Vocals, die gerade in den 80ern im Genre Gang und Gebe waren, messerscharfe Riffs, Highspeed-Thrash Attacken und verspielte Soli und Leads sind zu jeder Zeit spürbar. Dazu gesellen sich nun aber ein paar Verschnaufparts, verspielte Ideen sowie ein guter Schuss 80s Power Metal made in Germany. Der teils mit Hall versehene Gesang von Fronter Joe, sowie so manch Riff und Idee scheinen offensichtlich von Bands wie MANIA, SCANNER und somit ganz frühen HELLOWEEN inspiriert zu sein. Der Mix funktioniert wunderbar und macht eine Menge Spaß. Wer Angst hatte, dass der recht straighte Speed Metal des Debüts bald stagnieren könnte, täuscht also gewaltig. Bei den neun Stücken, wovon zwei, eher kurz gehaltene aber durchaus stimmige Instrumentale sind, kommt wahrlich keine Langeweile auf, dafür ist die ganze Speed Metal Achterbahnfahrt aber ziemlich schnell wieder vorbei, was aber bei der Energie und der Spielfreude, die man förmlich spürt, nicht weiter tragisch ist.
Egal ob der bandtypisch anmutende Einstieg in Form des motiviert voranpreschenden „Metal Penitentiary“, das bedrohliche und verdammt heavy tönende „As Life Slowly Fades“, das verspielte „Anger Within“ oder das düster-atmosphärische und mit mehr als sechs Minuten längste Stück „Among The Dephts Of Sanity“, bei dem man die Thrash-Keule vom Stapel lässt – EVIL INVADERS zeigen sich hier auf höchstem Niveau und sind auf dem Vormarsch in Richtung Speed Metal Thron.
„Feed Me Violence“ hat mich auf ganzer Linie begeistert, und sogar überrascht, was bei einem eigentlich traditionellen Speed Metal Werk gar nicht so einfach ist, doch die Belgier hauen mit ihrem zweiten Album mal eben ein Genrefeuerwerk raus, das man gehört haben sollte. Fans der genannten Bands, beziehungsweise deren Schaffen in den 80ern müssen sowieso zugreifen – alle anderen Genrefans sollten auf jeden Fall mal reinhören!
Tracklist „Feed Me Violience“:
1. Mental Penitientiary
2. As Lofe Slowly Fades
3. Suspended Reanimation
4. Broken Dreams In Isolation
5. Feed Me Violence
6. Oblivion
7. Shades Of Solitude
8. Anger Within
9. Among The Depths Of Sanity
Gesamtspielzeit: 35:50
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