NOTHING MORE - The Stories We Tell Ourself
NOTHING MORE
The Stories We Tell Ourself
(Alternative Metal | Post-Metal)

 


Label: Eleven Seven
Format: (LP)

Release: 2017


Drei Jahre haben sich die Jungs von NOTHING MORE Zeit gelassen um ein neues Werk anzufertigen und herausgekommen ist dabei mit „The Stories We Tell Ourself“ nicht nur ein tiefgründiges – wie der Titel schon anmutet – sondern auch ein mehr als ambitioniertes Werk. Ein Mix aus poppigem Alternative Rock, Post-Rock und einem Schuss New Metal mit abwechslungsreicher Songkost und zahllosen Ideen.

Schon der Vorabtrack „Go To War“, der beim Trailer zu War Of The Planet Of The Apes (Planet Der Affen: Survival) sorgte für Aufsehen. Doch zunächst startet man mit dem eingängigen Pop-Rocker „Do You Really Want It“. Etwas LINKIN PARK hier, etwas POP EVIL dort und dazu noch eine Prise AFI, und fertig ist der erste Hit, der bald nicht mehr aus dem Ohr will. „Let Em Burn“ kommt da schon etwas wüster daher und baut neben ein paar Shouts auch einen Kinderchor ein, punkige Rhythmik sorgt für Auflockerung und Frontmann Jonny Hawkins zeigt sich abwechslungsreich. Screams, abgedrehte Gesänge bis hin zum hymnischen Refrain – der Mann hat alles drauf; wenn auch sein hohes Organ sicher nicht jedermanns Geschmack trifft.

„The Stories We Tell Ourself“ lässt einen von Anfang an spüren, dass es sich um ein recht persönliches Album handelt, denn neben dem abwechslungsreichen und intensiven Songmaterial und der erwähnten gesanglichen Darbietung, deuten kurze gesprochene Parts und Instrumentalstücke zwischendurch immer wieder an, dass es sich hier um eine Art Konzeptalbum handeln muss. Hawkes erklärt das mit den Worten: „(The record) is an introspective journey from the first song to the last. Making this album helped me stay tethered to reality as I navigated through challenges in my personal life.“ Das spürt man auch, doch die zahlreichen Zwischenstücke skipt man dann vermutlich nach ein paar Durchläufen doch immer mal wieder.

Weiter geht es mit dem leicht schizophrenen und treibenden „Ripping Me Apart“, dem mit zahlreichen Synthies und demnach wieder an LP meets Disco erinnernden und dann recht gut groovenden „Don´t Stop“ und treibenden Alternative Rocker „Funny Little Creatures“. Während „The Great Divorce“ recht hektisch und chaotisch daher kommt, trieft „Still In Love“ fast nur so vor Kitsch, was den Track aber nicht als schlecht abstempeln soll, denn dank Gefühl, Herz und Seele, ist auch diese Stadion-Hymne durchaus hörenswert. „Go To War“ beginnt dann mit Jonny solo und daruntergelegtem Hall, ehe man eine recht dynamische und dramatische Nummer serviert, die durchaus gut in den erwähnten Trailer passt. Danach gibt es Lagerfeueratmosphäre mit Akustik-Gitarre in „Just Say When“, bevor man in den finalen drei Songs wieder abwechselnd Alternative Rock, New Metal und eine Prise Pop inklusive vieler Emotionen und intensivem Hörerlebnis abliefert.

Wo mich „Nothing More“ noch relativ kalt ließ mit seinem Mix aus Pop-Rock, nahm mich aber „The Stories We Tell Ourself“ sofort gefangen und offenbarte mit jedem Durchlauf mehr Hits und Hymnen, die Fans der genannten Genres und Bands auf jeden Fall gefallen müssten.

 

 


Tracklist „The Stories We Tell Ourself“:
1. (Ambition Destruction)
2. Do You Really Want It
3. (Convict Divide)
4. Let Em Burn
5. Ripping Me Apart
6. Don t Stop
7. Funny Little Creatures
8. (React Respond)
9. The Great Divorce
10. Still In Love
11. (Alone Together)
12. Go To War
13. Just Say When
14. (Accept Disconnect)
15. Who We Are
16. Tunnels
17. (End Begin)
18. Fade In Fade Out
Gesamtspielzeit: 60:11

 


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