US-Metal Brüllhals Sean Peck (CAGE, DEATH DEALER) ist zurück, doch er kommt nicht alleine, denn für sein neuestes Projekt THE THREE TREMORS versammelte er niemand geringeres als die ebenso stimmkräftigen Tim „Ripper“ Owens (Ex-JUDAS PRIEST, Ex-ICED EARTH, CHARRED WALLS OF THE DAMNED) und Harry „The Tyrant“ Conklin (JAG PANZER, SATAN´S HOST) um sich und liefert eine starkes US-Metal Feuerwerk, das via PledgeMusic verwirklicht wurde, ab.
Wer CAGE oder DEATH DEALER kennt, weiß eigentlich was ihn erwartet, nämlich heftiger, flotter und schreiender Heavy Metal, wie er nur aus den Staaten kommen kann. Dabei geben sich die drei Herren auf den zwölf Tracks in einer guten Stunde die Klinke in der Hand und brüllen kreuz und quer. Dabei bleiben die drei Herren zumeist in schwindelerregenden Höhen und haben zudem meist nur kurze Einsätze, denn nur selten darf sich ein Sänger mal länger entfalten oder vollends das Ruder in die Hand nehmen. Und da sind wir auch schon beim einzigen wirklichen Problem der zwölf Geschosse. Schon die Instrumentalfraktion gibt mächtig Schub und pfeift auf Strukturen, so dass gerne gefrickelt wird und virtuose Rhythmen statt geradlinigen oder sogar eingängigen Passagen, regieren. So weit nicht schlimm und im Genre auch nicht unüblich, vor allem wenn man Seans andere Bands bedenkt, denn da gefallen ebenso wie hier vor allem die Gitarrenakrobatik, der High-Speed und die virutosen Soli sowie Leads. Doch wenn dann gleich drei Sirenen nur bedingt mit System agieren, so stark sie auch sind, dann ist das Chaos perfekt.
„The Three Tremors“, wie das Album schlicht betitelt wurde, ist ein fette US-Metal Achterbahnfahrt die Fans der genannten Bands durchaus gefallen wird und auch eine Menge Spaß macht, doch mal eben für zwischendurch oder nebenbei ist der anstrengende Sound dieses Projekts absolut nichts und ruhigere Momente wie der Einstieg in „When The Last Scream Fades“, im stampfenden „Sonic Suicide“ oder in der ersten und atmosphärischen Minute von „Fly Or Die“ sind rar gesät. Ein grandiose Idee, ein solider Einstand und drei Sänger, die US-Metal Fans das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, was will man mehr? Eventuell im zweiten Anlauf etwas mehr Eingängigkeit und Strukturen, dann kann auch die Höchstwertung fallen, denn technisch ist hier alles in bester Ordnung.
Tracklist „The Three Tremors“:
1. Invaders From The Sky
2. Bullets For The Damned
3. When The Last Scream Fades
4. Wrath Of Asgard
5. The Cause
6. King Of The Monsters
7. Pit Shows No Mercy
8. Sonic Suicide
9. Lust Of The Blade
10. Fly Or Die
11. Speed To Burn
12. The Three Tremors
Gesamtspielzeit: 58:41
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