grand magus - wolf god
GRAND MAGUS
Wolf God
(Heavy Metal | Doom)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 19.04.2019


Fools run as he slays all usurpers
Hiding in the night
Wolf God, reigning forever
Run, now he’s freeWolf God

Auf die Stockholmer Jungs GRAND MAGUS ist wahrlich immer Verlass. Pünktlich haut das Trio alle zwei Jahre ein Album auf den Markt und das lässt Fans das Herz höher schlagen, strotzen die Schweden doch nur so vor Energie und Spielfreude. Ausfälle gab es noch nie, auch wenn nicht jedes Werk voller Übernummern war. Und auch der neueste Streich mit dem klingenden Namen „Wolf God“ bereitet jede Menge Freude.

Wie gewohnt dauern die Songs zwischen drei und fünf Minuten und konzentrieren sich auf das Wesentliche. Spielerein und Herumgezupfe ist nichts für Mastermind Janne „JB“ Christoffersson und seine beiden Mitstreiter und so geht es nach dem kurzen instrumentalen Intro „Gold And Glory“, dass vom Stil her an Fluch der Karibik erinnert, sofort so los, wie man es von GRAND MAGUS gewohnt ist. JB’s tiefe markante Stimme sorgt für die richtige Atmosphäre während Mats Fox Hedén Skinner am Bass für den nötigen wuchtigen Bums sorgt.

„Wolf God“ brennt sich nicht sofort in die Gehörgänge ein, sondern braucht zwei bis drei Durchläufe, bleibt aber dann dafür auf Dauerrotation. Nicht alle Titel verdienen das Prädikat `Wertvoll`, doch ein paar Kracher sind den Nordländern erneut gelungen. Man nehme zum Beispiel „Brother Of The Storm“, mit seinem hymnenhaften Refrain, der sich hervorragend als Livenummer eignen wird und ich mir bildlich vorstellen kann wie die Fans vor der Bühne die Arme in den Himmel strecken, während ordentlich gebangt wird. Kurzes Soli im Mittelteil von Dr. Fox ehe „Dawn Of Fire“ mit Wasser-Geräuschen kurz zum Verschnaufen einlädt. Ein eher durchschnittlicher Song und mit über fünf Minuten auch einer der längsten.

„Spear Thrower“ dagegen ist kurz und knackig mit seinen knapp drei Minuten und setzt voll auf Härte. Von der ersten Sekunde geht die Post ab und man kann eigentlich nicht ruhig sitzen bleiben. Ludwig Witt am Schlagzeug treibt seien Kollegen ordentlich an. Ein starker Song, der keine Gefangenen macht.

Weiter im Programm, nach dem eher typischen „Glory To The Brave“ feuern GRAND MAGUS ihren wohl besten Song seit Jahren ab. „He Sent Them All To Hel“ bietet alles was man an dieser Band so liebt, geiler riffgeschwängerter Einstieg, langsam sich steigender Gesang ehe alles in einem Metal Feuerwerk explodiert und sowas von im Hirn hängen bleibt. Die Stimme von Janne klingt reifer und emotionaler als auf den Vorgängerwerken und kommt beim Refrain perfekt zur Geltung ehe die Gitarre glüht und ein Riff das nächste jagt. Diesen Song gemeinsam mit der Band abzufeiern könnte zum Highlight eines Konzerts der Jungs werden. Alle Daumen hoch. Den Rausschmeißer macht das düstere doomige „Untamed“, bei dem Ludwig Witt an den Drums noch einmal alles aus sich rausholen darf und sein Können beweist.

Aufgenommen wurde das mittlerweile neunte Album im Sweetspot Studio in Schweden und zeigt, dass die Burschen aus Stockholm reifer und erfahrener wurden und das hört man von Anfang bis Ende.

GRAND MAGUS sind ein fixer Bestandteil der Szene und man kann ohne wenn und aber sagen, auf die Jungs ist einfach Verlass. Macht einfach Spaß, auch wenn man der Scheibe etwas Zeit geben muss und nicht jeder Song ein Überhit ist. Zugreifen ohne Frage.


Tracklist „Wolf God“:
1. Gold And Glory
2. Wolf God
3. A Hall Clad In Gold
4. Brother Of The Storm
5. Dawn Of Fire
6. Spear Thrower
7. To Live And Die In Solitude
8. Glory To The Brave
9. He Sent Them All To Hel
10. Untamed
Gesamtspielzeit: 38:51


Band-Links:

grand magus - wolf god Grand Magus

 

 

 


 

GRAND MAGUS - Hammer Of The North
GRAND MAGUS – Wolf God
LineUp:
JB Christoffersson
Fox Skinner
Ludwig Witt
8
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