Ein unbeschreiblich gelungenes Debütalbum liefern die Schweizer Thrash Heavy Metaler GOMORRA mit ihrem Werk „Divine Judgement“ ab. Bereits nach kurzem Reinhören, kann man sagen, dass dies definitiv eine der besten Platten dieses Genres im heurigen Jahr sein wird.
Langsame, verheißungsvolle Gitarrenrhythmen gibt es zum Into „Canaan“ bevor der Titelrack „Gomorra“ so richtig loslegt. Eine Heavy Thrash Metal Kombination mit hohen kreischenden Stimmen und ein geiler Old School Sound machen so richtig Stimmung und das noch bevor der ziemlich eingängige Refrain beginnt, ab dem man spätestens Fan von GOMORRA sein wird. Trotz bekannten Klängen hat die Band aber definitiv einen frischen Sound, der einem gleich im Gedächtnis bleibt. Auch der nachfolgende Track „Flames Of Death“ kann den Schwung des vorhergehenden Songs mitnehmen und überzeugt wiederum mit groovenden Rhythmen und energiegeladenem Gesang und virtuosen Gitarrensolis. Der Song „Hope For The Righteous” erinnert vom Stil an CHARRED WALLS OF THE DAMNED und besticht mit thrashigeren Arrangements und einem bombastischen Sound.
Etwas melancholischer, mit heftigen Beats steigt der Track „Out Of Control“ ein, in dem bestehende Kontrollsysteme anprangert werden. Mit gehetzten Gitarrenriffings und hohen Screams beginnt der Song „Brother We’re Damned“ der ein Duell zwischen tiefen Growls und hohen Gesangsparts mitbringt. Die powervolle Kombo mit dem nötigen Groove liefert die perfekte Stimmung für ein sonniges Wochenende. Neben der unvergleichlichen Stimme von Sänger Jonas Ambühl mischt auch Leadgitarrist Damir Eskic (DESTRUCTION) die nötige technische Varianz für ein Album der Extraklasse bei. Unterstützt werden die beiden von Gitarrist Dominic Blum und Bassist Nico Ardüser, während Stefan Hösli ordentlich die Drums zerlegt.
Etwas weniger Power Metal bekommt man beim Track „The City Must Fall” auf die Ohren. Im Gegensatz dazu startet der Track „Children Of The Land“ langsam und düster und geht schon fast in Richtung einer Ballade. Danach wird mit dem Track „Cleansing Fire“ wieder Fahrt aufgenommen. Eine aggressive Voice erwartet einem bei „Angels Amongst Us“ dessen Refrain sich ins Hirn brennt und mit epischem Sound die Schädel zum Schwingen bringt. Wer bereits bei diesem Track vollauf begeistert war, dem wird auch der letzte Track „Never Look Back“ gefallen, der dem Album einen Abschluss bereitet der im Gedächtnis bleiben wird.
Wer auf experimentellen Thrash Metal steht und sich eine Mischung aus GAMMA RAY und IRON MAIDEN gut vorstellen oder mit der Band CHARRED WALLS OF THE DAMNED etwas anfangen kann, der sollte definitiv in GOMORRAs Debütalbum „Devine Judgement“ reinhören.
Tracklist „Divine Judgement“:
1. Canaan
2. Gomorra
3. Flames Of Death
4. Hope For The Righteous
5. Out Of Control
6. Brother We’re Damned
7. The City Must Fall
8. Children Of The Land
9. Cleansing Fire
10. Angels Amongst Us
11. Never Look Back
Gesamtspielzeit: 42:49
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