Feel death call calling you to him
Hear the death call calling you to him
Obey the death call set your spirit free
The Death Call
Bei MORTIFERO aus den Niederlanden handelt es sich um eine Dark Folk-Band. Sängerin, Texterin und Songwriterin Michelle Bouma aka MORTIFERO ist unter anderem bereits als Live Bassistin für Black Metal Bands wie ASAGRAUM und STANDVAST in Erscheinung getreten ist und erhält auf ihrer Debüt EP Unterstützung durch Nortfalke an Bass und Percussion sowie Neer an der Gitarre. Im Bandinfo werden Vergleiche zum Labelkollegen KING DUDE, sowie DEATH IN JUNE aber auch LANA DEL RAY gezogen.
Musikalisch stehen Akustikgitarren und Boumas dunkler, kräftiger Gesang im Vordergrund, welcher sehr gut zu den düsteren Texten passt, die sich um Tod, Mord, Okkultismus und Hexerei drehen. Teils nur auf einfachen Gitarrenakkorden aufgebaut wie der Opener „Necromancer“, erschaffen die Stücke eine düstere, unheilvolle Atmosphäre, wie man sie vom Occult Rock, aber auch von dunklem 60er, 70er Jahre Folk (die amerikanischen Folker CHANGES zum Beispiel) kennt. „Jane Doe” erinnert fast an eine Version von KING DUDE mit weiblichem Gesang, dessen Hörerschaft MORTIFERO auf jeden Fall auch mal antesten sollte. Mal mehr beim Folk („Battle Cry“), dann wieder beim Country/Americana anstreifend („Bundy“, ein Stück über den amerikanischen Serienmörder Ted Bundy, sowie das folgende „Grief“) finden sich am Schluss auch noch Ambient-Einsprengsel und zeigen die die unterschiedlichen musikalischen Einflüsse von MORTIFERO.
Mit „The Death Ballads“ ist MORTIFERO eine wirklich starke Debüt EP gelungen, welche Freunden düster-ätherisch-folkiger Klänge wie KING DUDE, DARKHER, CHELSEA WOLFE etc. wärmstens ans Herz gelegt sei. Ich bin schon mal sehr aufs Albumdebüt gespannt, an dem Michelle Bouma gemeinsam mit ihren Mitmusikern bereits arbeiten soll.
Tracklist „The Death Ballads“:
1. Necromancer
2. Jane Doe
3. Battle Cry
4. Bundy
5. Grief
6. The Death Call
7. The Return
Gesamtspielzeit: 18:38
