SYMPHONITY - Marco Polo: The Metal Soundtrack
SYMPHONITY
Marco Polo: The Metal Soundtrack
(Symphonic Power Metal)

 


Label: Limb Music
Format: (LP)

Release: 20.05.2022


Die in der tschechischen Republik gegründete Power Metal Truppe SYMPHONITY hat eine interessante Geschichte. Das Debüt entstand noch mit Goldkehle Olaf Hayer aus Deutschland, auch bekannt durch LUCA TURILLI und DIONYSUS, mit dem aber nur das starke Debüt „Voice From The Silence“ entstand. Bis zum nächsten Werk war dann auch mal Herbie Langhans (AVANTASIA, FIREWIND, Ex-SEVENTH AVENUE) an der Front, sang aber keine Songs ein. 2012 starb auch noch Bassist Tomáš Čelechovský und generell gab es zahlreiche Besetzungswechsel, die Mastermind Libor Křivák kompensieren musste. Erst 2016, also sechs Jahre später erschien, der überraschende Nachfolger „King Of Persia“ bei dem zwar die beiden genannten Sänger nicht mehr fixer Bestandteil der Truppe waren, dennoch die Songs gemeinsam einsagen. Seither war es aber still um die Truppe.

Nun, wieder sechs Jahre später meldet man sich mit dem Titel „Marco Polo: The Metal Soundtrack“ und runderneuertem LineUp zurück. Gefunden wurden Basser Tomáš Sklenář und Keyboarder Johannes Frykohlm (PALANTIR) aus Schweden. Außerdem sind nun mit Mayo Petranin (CASTAWAY, Ex-SIGNUM REGIS) ein Slowake sowie Konstantin Naumenko aus der Ukraine, in dessen Studio in Kiev das Album noch entstand, mit von der Partie. Funfact: Der Drummer Josef Cigánek ist neben Libor das letzte Gründungsmitglied und war schon für den legendären Karel Gott tätig.

In neun Parts erzählen SYMPHONITY auf „Marco Polo“ in opulenter Manier die Geschichte des Seefahrers Marco Polo und klingen dabei wie eine ungestüme Version von RHAPSODY und erinnern auch an VALLEY DOOM oder frühe AVANTASIA. Der Untertitel rührt daher, dass Libor sich von einem Film zum berühmten Protagonisten, für den Ennio Morricone den Soundtrack schrieb, inspirieren ließ.

Dicke Chöre, progressive, teils vertrackte Arrangements, die aber mit eingängigen Vocals und Refrains kontrastiert werden, sowie viele Gitarren- und Keyboard Spielereien und ein Erzähler führen dabei gekonnt durch die Geschichte. Das Material ist heavy, oft flott gespielt und so manch raue bis ganz hohe Vocals sorgen zusätzlich für einen höheren Härtegrad, während die Melodien, Chöre sowie ein paar Operngesänge und instrumentalen Parts für dichte Atmosphäre sowie das Gefühl, dass man hier eine tragische Geschichte erzählen will, sorgen. Da dürfen auch eine gute Schippe Kitsch und Pathos nicht fehlen. Das spürt man vor allem in der Powerballade „Dreaming Of Home“, das untermalt mit theatralischen Streichern theatralisch von den beiden Sängern vorgetragen wird. Was bei so einem opulenten Werk logischerweise auch nicht fehlen darf, ist der obligatorische Longtrack, der mit „Mongols“ mitten auf dem Album platziert wurde und da nochmal so richtig RHAPSODY Feeling mitbringt und den Hörer schon fordert, hat man doch das Gefühl, dass hier gleich drei oder vier Songs zu einem monumentalen Werk zusammengefügt wurden. Ansonsten ist es eher kontraproduktiv einzelne Songs hervorzuheben bzw. zu ausufernd alle Tracks zu beschreiebn.

Stellt euch einfach auf ein motiviertes, ambitioniertes und spielfreudiges Symphonic Power Metal Epos mit vielen UpTempo Nummern, aber auch ruhigen, gefühlvollen Stücken vor, das sofort Spaß macht, aber auch zum Entdecken und Einarbeiten einlädt. SYMPHONITY sollten sich nun auch ohne prominente Unterstützung endlich in vordere Reihen spielen, und die Strapazen der bisherigen Karriere hinter sich lassen können. Das Potential dazu zeigt „Marco Polo“ auf jeden Fall!

 


Tracklist „Marco Polo: The Metal Soundtrack“:
1. Part 1: Venezia
2. Part 2: Crimson Silk
3. Part 3: The Plague
4. Part 4: Love Theme
5. Part 5: Mongols
6. Part 6: Dreaming Of Home
7. Part 7: I Found My Way Back Home
8. Part 8: Prisoner
9. Part 9: Venezia Finale
10. Part 5: Mongols (Orchestral Version)
11. Part 6: Dreaming of Home (Orchestral Version)
12. Part 7: I Found My Way Back Home (Orchestral Version)
Gesamtspielzeit: 60:51

 


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SYMPHONITY - Album angekündigt, erste Single online
SYMPHONITY – Marco Polo: The Metal Soundtrack
LineUp:
Mayo Petranin (Vocals)
Konstantin Naumenko (Vocals)
Libor Křivák (Guitars)
Johannes Frykholm (Keys)
Tomáš Sklenář (Bass)
Josef Cigánek (Drums)
8.5
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