Die ersten 50 Sekunden des Openers „Pure Impact“ von STRIKE FIRST lassen einen ein letztes Mal kurz durchatmen, denn wenig später heißt es schon „I’ll be a skinhead till I die“ und die Band rund um Wynn auch bekannt von den FATSKINS geben schon mal die Marschrichtung vor. Streetpunk/Oi! Hymnen die zum Mitgröhlen, Biertrinken und Pogo einladen, aber auch für die eine oder andere Überraschung gut ist, so erinnert „Canon Street“ überraschenderweise an die frühen SOCIAL DISTORTION.
Die SingAlongs und Gangshouts in „Ready To Strike“ erinnern angenehm an FEAR CITY, mit denen die ehemalige Band von Wynn auch schon eine Split-Single veröffentlichte. Textlich gibt man sich traditionell, rühmt den eigenen Way of Life, prangert die Ungleichheiten der Gesellschaft an und beschwört die Einigkeit der Working Class wie zum Beispiel in „Standing Strong“. In „Street Rock And Roll“ treten sie nochmals das Gaspedal ordentlich durch, bevor sie mit dem gelungenen Double „Carry On“ und dem Titeltrack des Album beschließen, auf dem die Band aus Atlange im Gegensatz zu vielen europäischen Oi! Bands wie GRADE 2, LIONS’S LAW oder auch RUDE PRIDE eher dem klassischen Oldschool American Oi! frönt.
STRIKE FIRST veröffentlichen mit „War“ eine durchwegs runde und gelungene Platte, und ja der Eindruck täuscht nicht, dass es in letzter Zeit wieder einen vermehrten Output an Oi! und Streetpunk Platten gibt, und das ist gut so, denn ich bin ohnehin der Meinung dass die Welt ein bessere wäre, würde mehr Skinhead Musik gehört werden.
Tracklist „War“:
1. Pure Impact
2. Canton Street
3. Integrity
4. Ready To Strike
5. Hate
6. It’s Getting Old
7. Voluntary Action
8. Standing Strong
9. Talk Is Cheap
10. I Never Needed You
11. Street Rock And Roll
12. Carry On
13. War
Gesamtspielzeit: 40:57