Man kann ja zu Social Media ein durchaus ambivalentes Verhältnis haben, aber für ein Musiczine sowie Musiker*innen ist es schon ein gute Möglichkeit sich zu vernetzen beziehungsweise neue Bands und Musik kennenzulernen.
So auch wurden wir von THE BARE MINIMUM via Instagram kontaktiert, und soviel gleich vorneweg, dieser feiner Release wäre sonst wohl mit Sicherheit an uns vorbeigegangen. Das Quartett aus Toronto ist laut Eigendefinition ja stark vom SkatePunk beeinflusst, aber durch ihr Händchen fürs melodischen Songwriting und vorallem den eher rauen Gesang, erinnert die Band im Laufe des Albums immer wieder angenehm an OFF WITH THEIR HEADS und FACE TO FACE (auch aufgrund der stimmlichen Parallelen von Cam Gray und Trever Keith der SoCal Punkrock Legenden) gepaart mit skandinavischen Rock ‚n‘ Roll im Stile der unvergleichlichen GLUECIFER.
Und so reihen die Kanadier ein Punkrock Kleinod nach dem anderen wie „Back In The DPRK“, „Bitter Pill“ oder „Garbage In My Brain“ aber scheuen auch nicht davor zurück wie in „Stay At Home Sun“ mal kurz (in einer guten Minute) oder auch dem von fiesen Shouts getragenen „Panic“in Richtung Hardcore Punk zu schielen. „Woah“ist nicht nur ein fieser Ohrwurm, sondern kann auch einen gewissen Stoner-Rock Einfluss nicht leugnen.
„Is A Gateway Drug“ ist bis dato nur in Eigenregie erschienen, und ja das Cover ist durchaus cheesy, aber THE BARE MINIMUM liefern da eine verdammt gute Platte ab, die vor roher Energie nur so strotzt und deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Schwer zu empfehlen.
Tracklist „Is A Gateway Drug“:
1. Back In The DPRK
2. Party Martyr
3. Scars And Stripes
4. Bitter Pill
5. Garbage In My Brain
6. Bonestorm
7. Stay At Home Son
8. Woah
9. Echo In My Head
10. Panic
11. Conspiracy 2 (Shadowban)
12. Part Time Punks
13. Stairway To Hell
Gesamtspielzeit: 33:57
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