KARG – Resignation
KARG
Resignation
(Black Metal)

 


Label: AOP Records
Format: (LP)

Release: 25.11.2000


„Resignation proves to be one of KARG’s most experimental and diverse albums. Dance Of Death”

Mit „Resignation“ veröffentlicht das Studioprojekt KARG sein achtes Album. Stilistisch bewegt sich KARG im atmosphärischen, melancholischen Black Metal mit einigen genreübergreifenden Stilmitteln. Von der Plattenfirma selbst wird der Sound folgendermaßen beschrieben:„furious, hysteric mixture of atmospheric black metal and a huge load of post-punk, with significant influences also from grunge, shoegaze, and post-punk.”

Streckenweise sind auf „Resignation“ sehr eingängige, mitreißend atmosphärische Passagen zu hören. Alle vier Eigenkompositionen haben ihre eigenen speziellen Höhepunkte und Spannungsbögen. Trotz der überlangen Songs schafft es KARG immer wieder, nicht in die Falle langweiliger Brückenteile zu verfallen und den Spannungsbogen hochzuhalten. Ab und an hätte etwas weniger Kunst dem Hörerlebnis nicht geschadet, doch gehe ich davon aus, dass Fans dieses Genres darauf eingestellt sind und sich ausufernde Teile erwarten.

Auch die Auswahl an verschiedenen Instrumenten, Gastsängern und -musikern bringt musikalische Akzente hervor, welche immer wieder Neues entdecken lässt. Jedes erneute Durchhören des Albums hat mir Neues gezeigt und mich staunen lassen, wie viel Tiefe dieses Werk hat. Ich kann und möchte hier nicht auf spezielle Songs oder Teile eingehen, das überlasse ich dem Hörer selbst.

„Die erste Coverversion auf „Resignation“ ist „Einen Traum weiter dort fangen wir das Licht“ der CRANBERRIES. KARG haben dabei den originalen Titel „Dreaming My Dreams“ in den vorgenannten, recht sperrigen Titel eingedeutscht. Das markante, sich immer wiederholende Motiv im Song wird mit KARG’s Schreigesang fast schon hypnotisch und hat einen starken Wiedererkennungsfaktor.

„Fieberherz“, das Cover von NOTHING’s „Fever Queen“, ist mein persönlicher Favorit auf dem Album. Die KARG-Variante klingt dabei noch um einiges melancholischer und intensiver als das Original. Ich bin wirklich schon lange nicht mehr an einem Lied so hängen geblieben.

Unterm Strich ist „Resignation“ ein sehr gut produziertes Album mit viel Höhen und einigen Längen. Wer sich die Zeit nimmt und die 11-14 minütigen Songs am Stück durchhört, wird einen roten Faden finden und in eine tiefe Welt eintauchen können, welche immer wieder Neues entdecken lässt. Für Kurzstrecken im Auto ist dieses Album definitiv nicht ausgelegt.


Tracklist „Resignation“:
1. Was Bleibt (featuring Klara of FIRTAN)
2. Ebbe//Flut (featuring E-L-R)
3. Grab Der Wellen (featuring P.G. of GROZA)
4. Generation Ohne Abschied (featuring T.L. of Lûs and Private Paul)

Bonus songs on first-press CD & bonus 7″
5. Einen Traum Weiter Dort Fangen Wir Das Licht (THE CRANBERRIES – Dreaming my Dreams)
6. Fieberherz (NOTHING – Fever Queen)
Gesamtspielzeit: 53:22

 


Band-Links:

KARG – Resignation

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Aktuelles LineUp:
J.J. - Vocals, Bass, Glockenspiel
Daniel Lang - Guitars, Vocals
Chris Purch - Guitars, Vocals
Georg Traschwandtner - Guitars
P.F. -Drums
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