SNOWY SHAW - This Is Heavy Metal
SNOWY SHAW
This Is Heavy Metal – Plain And Simple
(Heavy Metal)

 


Label: DIY
Format: (LP)

Release:  24.12.2022


Drummer, Sänger und Workaholic SNOWY SHAW sollt eigentlich so ziemlich jedem Heavy Metal-Fan bewusst oder unbewusst untergekommen sein, arbeitete der Mann schon für Bands wie DREAM EVIL, CANS, SOCIAL DISORDER, DIMMU BORGIR, KING DIAMOND oder MERCYFUL FATE. Die Liste könnte ich noch ewig weiterführen, aber das spare ich mir jetzt mal, da das neue Solo-Album des Herren einige der genannten Einflüsse ebenso wie ganz andere beherbergt.

Dabei hatte Snowy ein cooles Konzept für „This Is Heavy Metal“, das zwar erst im Dezember 2022 erschien, aber bereits über das ganze Jahr verteilt veröffentlicht wurde. Da überrascht es weniger, das dieses Werk wie eine Compilation aus verschiedenen Genres oder eine Art Best-Of des Masterminds wirkt. Jeden Monat gab es einen Track und den Anfang macht im Jänner der heavy Stampfer „Of Hell And Fire“ (feat. SCARLET), der wie ein Bastard aus JUDAS PRIEST und MERCYFUL FATE tönt.

Es folgte im Februar der heavy Rocker „The Heydays“ mit Gus G. (FIREWIND) und Thomas Vikström von THERION bei dem der Gesang von Snowy etwas an Kai Hansen erinnert. Mal sind die Tracks straight, mal aber auch etwas abgefahren, gerne mal punky wie das März-Stück „We Are The Survivors“ oder auch dezent industrial wie im Mai mit „Metallicus Tinnitus Satanicus“, hymnisch bis pathetisch geht es im April zu mit „Tell Me, Tell Me“ und der Gastsängerin Erika.

Für das fiese und heftige Stück „Black Blood (This Is Not A Love Song)” holte sich der schwede die prominenten Landsleute Björn „Speed“ Strid (SOILWORK) und Chris Amott (Ex-ARCH ENEMY). Dementsprechend wird hier stark gerifft und soliert, aber das hat dieses Element durchzieht das Album dem Genre und Gästen entsprechend sowieso. 90s Rock trifft auf die NWOBHM im Juli mit „Gladiator“, dafür geht „Weekend Warriors“ mit Ralf Gyllenhammar (MUSTASCH) und weiteren Gästen im September weniger traditionell nach vorne.

Wer glaubt, dass es der Schwede im Herbst ruhiger angeht, hat sich getäuscht, denn mit zahlreichen Gitarrenwizards ist „Guitarmageddon“ als Instrumental mehr als Programm und mit vereinten Kräften gibt es mit „The End Of An Era“ und dem sogenannten All-Star Choir Metal Oper bzw. „We Are The World“-Feeling und einen bombastischen Refrain im Kontrast zu den geerdeten Riffs. Aber dem nicht genug, denn der Nordmann hat noch vier Bonus Tracks wie das Country-artige „The Lost Song“ oder das düstere „Zero Fucks Given“ auf die CD-Version gepackt, die dem anderen Material in nichts nachstehen.

„This Is Heavy Metal” ist produktionstechnisch nicht das Gelbe vom Ei und nicht jeder Track zündet. Auch wirkt alles, wenig überraschend, nicht wie aus einem Guss. Dennoch liefert Snowy hier ein interessantes Werk und eine gekonnte Reise durch verschiedene Genres, die man als Heavy Metaller eigentlich zumindest einmal gehört haben sollte.


Tracklist „This Is Heavy Metal“:
1. Black Blood (This Is Not A Love Song)
2. The Heydays
3. We Are The Survivors
4. Of Hell And Fire
5. Devil’s Child (Bonus)
6. Tell Me, Tell Me
7. Weekend Warriors
8. If I Was King For A Day
9. The End of an Era
10. Metallicus Tinnitus Satanicus (The Devil’s Orchestra)
11. We Sold Our Souls to Rock N‘ Roll (That Is Our Religion)
12. Gladiator
13. Guitarmaggedon
14. The Long Song (Bonus)
15. We Are Dinosaurs (Bonus)
16. Every Generation Needs a Youth Rebellion (Bonus)
17. Zero Fucks Given (Bonus)
Gesamtspielzeit:

 


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SNOWY SHAW – This Is Heavy Metal
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