KORRUPT - Secret Sorrows

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Norwegen ist ja seit Jahrzehnten eine europäische musikalische Hochburg, und dies nicht nur aufgrund diverser legendärerer Black Metal Truppen, sondern auch Bands wie TURBONEGRO, JR EWING, GLUECIFER, AMULET und in jüngerer Vergangenheit natürlich auch THE GOOD, THE BAD AND THE ZUGLY und vorallem KVELERTAK.

Zwar sind viele der genannten Einflüsse unüberhörbar, dennoch schaffen es KORRUPT durchaus ihren eigen Stil zu etablieren. „Hail Seitan“ glänzt nicht nur mit Gitarrenriffs die nach den glorreichen Tagen von Euroboy und Rune Rebellion auf den beiden TURBONEGRO Alben „Ass Cobra“ und „Apocalypse Dudes“ gemahnen, bevor man in „Keyboards Warriors“ Blackened Hardcore mit eingängigen Melodicore verbindet und so für den ersten Ohrwurm auf „Secret Sorrows“ sorgt, um kurz danach den unwiderstehlichen Chorus des Titeltracks nachzulegen.

In „Birth Of Tragedy“ wird dann das Hardcore und Punk’n’Roll Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten und das nicht minder langsame „Hellbound“ schielt sogar ein wenig in Richtung schwedischen Skatepunk, bevor Sie mit „Break All The Rules“ noch den nächsten verdammt starken Hitsong vom Stapel lassen.

Das Quintett aus Kristiansand im Süden Norwegens schafft es aus „Secret Sorrows“ dank ihres Talents für eingängiges Songwriting die genannten Einflüsse zu einem musikalischen hochenergetischen Amalgam erster Güte zu verschmelzen, welches vorallem live wohl noch viel besser als schon auf Platte funktionieren wird. Hoffentlich suchen KORRUPT auch bald unsere Breitengrade auf.

„Secret Sorrows“ ist ein großartiges Album, das vorallem den Freund*innen der gepflegten norwegischen Musikszene eine helle Freude machen wird und wer nur irgendetwas mit einer der genannten Band anfangen kann, sollte KORRUPT unbedingt auschecken.