kvelertak endling
KVELERTAK
Endling
(Post-Black Metal | Classic Rock)

 


Label: Rise Records
Format: (LP)

Release: 08.09.2023


Dass das aus dem norwegischen Stavanger stammende Phänomen KVELERTAK ihren überraschenden Sänger-Tausch mühelos überstanden haben, bewies das 2020 erschienene Highlight „Splid“. Danach folgte gemeinsam mit Neo-Fronter Ivar Nikolaisen, der Erlend Hjelvik würdig ersetzte ausgiebiges Touren – soweit es die Pandemie zuließ – und nun stehen die Zeichen wieder auf Sturm, denn mit „Endling“ folgt das nächste Geschoss dieser einzigartigen Truppe, die sich partout in keine passende Schublade stecken lassen.

Der Mix aus Classic Rock, (Post-)Black Metal, Hardcore, Punk und weiteren Einflüssen funktioniert auch dieses Mal wieder wunderbar und verbindet grandiose Rock-Riffs mit aggressiver BM-Attitüde, und lädt einmal mehr zum Tanz.

Seien wir ehrlich; Ein Durschnittliches oder gar schlechtes Album können die Nordmänner sowieso nicht veröffentlichen und auch „Endling“ zeigt wieder die Stärke, aber auch den Ideenreichtum der Truppe wunderbar auf. Von flotten Rockparts mit THIN LIZZY-Riffs über wüste Drum-Attacken bis hin zum abgefahrenen Banjo-meets-Blastbeats Intermezzo in „Døgeniktens Kvad“ gibt es hier so einiges zu entdecken. Schon das überaus langgezogene Intro im fast 8-minütigen Opener „Krøterveg Te Helvete“ mit grandiosem Spannungsaufbau und saucoolen Riffs, bei denen man sofort die Sonnenbrille zücken möchte, ist man im Sound von KVELERTAK gefangen. Nachdem sich der Track in Sachen Classic Rock samt Orgel immer weiter steigert, explodiert die Stimmung dann im Mittelteil und der Track gewinnt an Fahrt, während Ivar aus heiserer Kehle seine norwegischen Texte brüllt. Ich verstehe zwar kein Wort, will aber ebenso mitsingen, wie sich der Körper unweigerlich zum Mitgehen, Kopfschütteln, Fußwippen entschiedet.

Da die Norweger auf diesem Album die Kunde über Mythen und Folklore ihrer Heimat erzählen, schleichen sich da auch musikalisch dezente Elemente ein, die dem Sound von KVELERTAK nochmal eine neue Nuance verapssen. Neben dem Einsatz des besagten Banjo äußert sich das in wunderbar eingewebten akustischen Parts und atmosphärischen Momenten, die einen guten Kontrast zum oftmals crustigen Post-Black Sound verschaffen bzw. sich mühelos dazu einfügen.

Egal ob sommerliche Party-Rock-Riffs oder wüste Extreme Metal Attacken, KVELERTAK haben auf „Endling“ alles im Griff, schaffen es die vielen Genres perfekt zu einem großen Ganzen zu verschmelzen und liefern ein wirklich grandioses Album, das zwar fordert und zum Entdecken einlädt, aber auch sofort eine Menge Spaß macht.

 


Tracklist „Splid“:
1. Krøterveg Te Helvete
2. Fedrekult
3. Likvoke
4. Motsols
5. Døgeniktens Kvad
6. Endling
7. Skoggangr
8. Paranoia 297
9. Svart September
10. Morild
Gesamtspielzeit: 58:14

 


Band-Links:

kvelertak endlingkvelertak endlingKVELERTAK - Endling

 

 


kvelertak endling
KVELERTAK – Endling
LineUp:
Ivar Nikolaisen
Vidar Landa
Bjarte Lund Rolland
Maciek Ofstad
Marvin Nygaard
Håvard Takle Ohr
9
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