POP EVIL - Skeletons
POP EVIL
Skeletons
(Alternative Metal | Modern Rock)

 


Label: SPV (eOne)
Format: (LP)

Release: 17.03.2023


Manchmal fühlt es sich hoffnungslos an, aber das ist es nicht. Es gibt einen Weg durch das Chaos und einen Ausweg aus der Verwirrung. Du bist stärker und näher dran, als du denkst. Der Sturm wird vorübergehen. Lass dich nicht unter ihm begraben.Leigh Kakaty

POP EVIL prophezeite ich nach ihrem Hitalbum „Onyx“eine große Zukunft. Der internationale Durchbruch gelang zwar zum Teil, aber irgendwie gingen die Amerikaner dann doch durch einige Tiefs, aber auch Hochs. Die nachfolgenden Alben waren allesamt hörenswert und mehr als solide, zuletzt begeisterte auch „Versatile“. Dennoch nahmen die Herren und Dame rund um Leigh Kakaty vieles selbst in die Hand und ließen sich nie aufhalten. So zerriss der Fronter 2011 nach nur einem Album einfach den Vertrag mit Universal live auf der Bühne, um das aktuell auf Halde gelegene Album den Fans endlich zur Verfügung zu stellen.

Nun existieren die Alternative bzw. Modern Rocker schon über 20 Jahre, haben ihren Stil mehr, als etabliert und nicht nur in den Staaten eine gute Fanbase am Start. Das nun siebte Werk hört auf den Titel „Skeletons“ und bietet wieder eine bunte Mischung aus Rock und Metal.

Im Riffing stets irgendwo zwischen den verschwimmenden Grenzen des (Alternative)- Rock und Metal liefern POP EVIL auch dieses Mal einen gelungenen Mix aus Hits, Hymnen und heavy Krachern. Schon das vorab veröffentlichte „Paraonoid (Crash & Burn)“ sowohl musikalisch als auch lyrisch. Heavy Riffs, düstere Synthies und ein hymnisch-eingängiger Refrain überzeugen sofort. Nach dem ersten Ohrwurm geht es auch gleich mit dem nächsten energiegeladenen Kracher weiter. Auch mit leichtem Pathos geschwängerter Stimme, führt Leigh durch den Song, während heavy Riffs ihn flankieren. Raumfüllende elektronische Elemente treffen in „Eye Of The Storm“ auf heavy Beats und einen verträumten und fast bombastischen Refrain, der einmal mehr zum Mitsingen, aber auch Schwelgen einlädt.

Im Anschluss gibt es mit „Sound Of Glory“ ganz neue Seiten zu hören. Vom poppigen Rhythmus und mit elektronischen Effekten versehene Riffs unterstützen die mehrstimmigen Gesänge, die absolut für die Live-Atmosphäre gemacht sind. Dazu gibt es etwas Sprechgesang, weshalb man sich auch etwas in die Anfänge des Nu- und Alternative Metal der frühen 2000er erinnert fühlt. Aber diese musikalische Ära präsentieren POP EVIL sowieso schon seit jeher in zeitgemäßer Form. Dass die Jungs und Mädel auch ruhiger können, wissen wir ja schon, da passt es auch, dass mit dem Southern-rockigen Titeltrack eine astreine Powerballade kredenzt wird. Und auch „Worth It“ mit theatralischen Melodien und eindringlichen Gesängen drückt auf die Tränendrüse, ehe „Who Will Become“ mit entspannter Gitarrenarbeit zunächst vorsichtig in die immer heavier werdende Nummer eingeführt wird.

Im Endspurt holten sich die Band aus Michigan noch Verstärkung in Form von den Rockern DEVOUR THE DAY, den Metalcore’lern FIT FOR A KING, von dessen Fronter es auch heavy Screams und etwas HC-Flair gibt, sowie ZILLION, je für einen Track als tatkräftige Unterstützung. Die Songs verbinden dabei gekonnt die eigenen Trademarks mit den der eingeladenen Bands, wodurch auch das letzte Drittel überaus spannend und interessant bleibt.

Ob POP EVIL mit diesem Werk endlich an die Spitze des Genres wandern, ist schwer zu sagen. Die Gäste und die große Handvoll Hits und Hymnen sollten auf jeden Fall weiter für Aufschwung sorgen. An die genannten, und für mich immer noch stärksten Werke „Onyx“ und „Versatile“ kommt man zwar nicht ran, bietet ein Album im oberen Drittel der durchaus gelungenen Diskografie. Außerdem ein Album, das härter, direkter und live-haftiger wirkt als jedes andere zuvor.

PS: Die Band hat sich mit Heart Support zusammengetan, um das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu schärfen, indem sie von Bassist Joey „Chicago“ Walser kreierte Shows verlost – wer sich bis zum 12. Dezember bewerben möchte, kann teilnehmen.

POP EVIL dazu:
„Wir alle haben Stimmen in unserem Kopf, die uns Lügen erzählen. Sie sagen Dinge wie „Ich bin nicht gut genug“, „Ich bin allein“, „Es wird nie besser werden“. Diese Stimmen haben die Macht, uns aufzuhalten, wenn wir sie nicht bekämpfen. Wir wissen, dass der erste Schritt, um diese Stimmen zum Schweigen zu bringen, darin besteht, sie mit anderen zu teilen und Ermutigung zu erhalten.“


Tracklist „Skeletons“:
1. Arrival
2. Paranoid (Crash & Burn)
3. Circles
4. Eye Of  The Storm
5. Sound Of Glory
6. Skeletons
7. Worth It
8. Who Will We Become
9. Wrong Direction (feat. DEVOUR THE DAY)
10. Dead Reckoning (feat. FIT FOR A KING)
11. Raging Bull (feat. ZILLION)
Gesamtspielzeit: 36:03


Band-Links:
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POP EVIL - Brandneues Album für 2023 angekündigt
POP EVIL – Skeletons
LineUp:
Leigh Kakaty
Dave Grahs
Nick Fuelling
Matt DiRito
Hayley Cramer
8
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