Hinter dem Namen SEVENTH CRYSTAL habe ich mir eigentlich eine Power Metal festgestellt, aber die schwedische Band hat sich mehr dem Melodic Rock verschrieben. Kristian Fyhr (PERPETUAL ETUDE) wollte eigentlich ein Solo Project starten, aber als die ersten Songs geschrieben waren erkannte er, dass er nur den Gesang übernehmen wollte und rekrutierte für die Instrumente andere Musiker. 2021 erschien ihr Debüt „Delirium“ und begründete damit ihren Eintritt in die Rockszene.
SEVENTH CRYSTAL macht stadiontauglichen Rock, der vergleichbar ist mit Bands wie EUROPE, H.E.A.T. oder ECLIPSE. Leider erreichen die zehn Songs nie die Qualitäten der genannten Bands, dafür vermischt sich der Rock zu viel mit Synthi-Pop Klängen.
Die ersten drei Tracks sind noch die rockigeren auf „Wonderland“. „Million Times“ beginnt schon anfänglich mit poppigen Synthesizer-Klängen, wie man sie in den 80ern zu Hauf eingesetzt hat. „My Own Way“ sowie „Imperfection“ könnten, wie auch die Stimme Fyhrs generell, perfekt auf die CD einer x-beliebigen Boyband gepresst werden, ohne dort unangenehm aufzufallen. „In The Mirror“ ist eine gelungene Ballade, die restlichen drei Songs sind dann wieder sehr seicht und poppig ausgefallen.
Ich will SEVENTH CRYSTAL die Melodic Rock-Qualitäten und das Zeug ihr Publikum zu rocken und zu unterhalten nicht absprechen, aber ein bisschen mehr Druck darf es schon sein in Zukunft, ansonsten werden sie schnell in Vergessenheit geraten.
Tracklist „Wonderland“:
1. Wonderland
2. Higher Ground
3. Hollow
4. Million Times
5. My Own Way
6. Imperfection
7. In The Mirror
8. Next Generation
9. Someday
10. Rodeo
Gesamtspielzeit: 38:33
Band-Links: