Antinomy
(Modern Metal | Metalcore)
Label: About Us Records
Format: (LP)
Release: 21.04.2023
Dass eine deutsch-österreichische Zusammenarbeit im Sektor Modern Metal bzw. Postcore wunderbar funktionieren kann, beweisen ja OCEANS nun schon seit einiger Zeit. Nun gesellt sich da JESTRESS dazu. Die Band besteht aus Mitgliedern verschiedenster Backgrounds und zwar aus (ehemaligen) Herren bzw. Live-Musikern von PLACENTA, TURBOBIER, ARTAS, HARAKIRI FOR THE SKY, WE BUTTER THE BREAD WITH BUTTER und DEVASTATING ENEMY. Abgerundet wird das LineUp von Ex-RUSSKAJA Violinistin Antonia-Alexa Georgiew.
Bei so einem LineUp kann man ja auf alles gefasst sein, was die Truppe auf ihrem Debüt „Antinomy“ liefert, überrascht trotzdem. Hier treffen verschiedene extreme Metal-Genres aufeinander, verschmelzen aber zu einem interessanten Ganzen. Neben typischen extremeren Genres wie Melodic Death, etwas Black und Metalcore versprüht aber vor allem Antonia immer wieder ein ganz dichtes und atmosphärisches Flair. Das kann auch mal nach etwas klassischer Musik aber auch folkigen Tönen klingen. So begleitet sie entweder die knackigen Gitarren mit ihren Melodien oder verschafft dem Zuhörer düstere Verschnaufpausen, denen gleich wieder heftige Attacken folgen.
Zwar ist der Sound der Platte nicht ganz state of the art, doch die Nummern knallen und gehen auch gerne mal gut ins Ohr, wenn man den doch recht komplexen Stücken seine Zeit gibt. Dass dann doch recht bald schon was hängen bleibt, dafür sorgt Fronter und Gitarrist Daniel Fellner, der mit allerlei Nuancen shoutet, aber auch eindringliche cleane Vocals bestens beherrscht.
Vielleicht fehlt es JESTRESS noch an dem einen oder anderen echten Hitkandidaten, doch „Antinomy“ zeigt eine kreative, eigenständige und aufstrebende Band, von der wir sicher noch so einiges zu hören bekommen!
Tracklist „Antinomy“:
1. Happy
2. Summits
3. Second Self
4. I Want To Believe
5. Refuse To Die
6. Guide Me
7. Thorns
8. Virgins Into Addicts
9. Riot
10. Bite My Lip
11. Moonlight
Gesamtspielzeit: –
Band-Links:
