asphagor Pyrogenesis
ASPHAGOR
Pyrogenesis
(Black Metal)

 


Label: MDD Records
Format: (LP)

Release: 10.03.2023


Mir sind die Österreicher (Tiroler) ASPHAGOR bislang leider gar nicht aufgefallen. Umso mehr freut es mich, das aktuelle Machwerk anzuhören.

Zuallererst fällt mir der fette Sound und die technische Umsetzung an den Instrumenten auf. Offensichtlich haben sie die 16 Jahre Bandzusammengehörigkeit ordentlich genutzt und sich stetig entwickelt, denn„Pyrogenesis“ ist die inzwischen vierte Veröffentlichung der Truppe.

„Pyrogenesis“ beinhaltet 11 Songs mit einer Spiellänge von knapp 64 Minuten, was heutzutage nicht mehr üblich ist. Die Songs sind dementsprechend lang und verlangen vom Hörer Geduld und Zeit. Die einzelnen Songs bauen Spannung auf und beherbergen immer wieder Neues, welches es zu entdecken gilt.

Der erste Song „Ex Cathedra“ ist rein instrumental gehalten. Irgendwie komisch, denn als Opener erwarte ich mir im Normalfall einen Kracher, der mich abholt und mich einlädt, weiter zu hören. Das habe ich dann zum Glück auch gemacht und wurde bereits ab dem zweiten Song „Nine Moons“ auch von der gesanglichen Umsetzung überzeugt. ASPHAGOR verwenden statt des typischen hohen Gekrächzes eher ein tiefer angelegtes Shouting, fast schon sprechend und weniger geschrien. Gefällt mir gut und diese Art von Vocals gibt den Songs eine zusätzliche Tiefe, Spannung und Gefährlichkeit.

Was mir bei ASPHAGOR besonders gut gefällt sind die immer mal wieder eingestreuten Ideen, speziell beim Gesang. Es sind diese kleinen Hooks zwischendurch, die mich verleiten innerhalb von Tracks zurückzuspulen (sagt man das heute noch?) und mir einzelne Passagen nochmals anzuhören. Gegen Ende von „Matricide“ ist einer dieser genialen Teile zu hören.

ASPHAGOR können auch schnell. „The Great Erosion“ kann hier als Pate herhalten. Bei aller Geschwindigkeit bleibt der Sound transparent und nachvollziehbar. Hier hat sich die Band Mühe gemacht, ein sehr gut klingendes Werk zu produzieren.

Hut ab – „Pyrogenesis“ ist eine tolle Veröffentlichung und hat mich auf den ASPHAGOR Backkatalog neugierig gemacht.

 


Tracklist „Pyrogenesis“:
1. Ex Cathedra
2. Nine Moons
3. The Mizaru Doctrine
4. Matricide
5. The Great Erosion
6. Scales Of Retribution
7. Pyrogenesis
8. Summoning
9. Pavor Nocturnus
10. The Architect
11. Ghost Of Aphelion
Gesamtspielzeit: 63:15

 


Band-Links:

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ASPHAGOR - Pyrogenesis
ASPHAGOR – Pyrogenesis
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