Summer Breeze 2023: FROG LEAP, BEARTOOTH, STICK TO YOUR GUNS, OBITUARY, WOLFHEART, END OF GREEN, GRAVE DIGGER, TERROR, AMENRA, GUTALAX, @ Flugfeld, Dinkelsbühl (17.08.2023)

summer breeze 2023 donnerstag


Nach dem verdammt heißen Mittwoch sollte auch am Donnerstag eine mehr als sommerliche Brise mit mehr als 30 Grad wehen. Dennoch pilgerten bereits tausende Verrückte zu den noch verrückteren Grindcorelern, die pünktlich um 12 Uhr die Bühne eröffneten.

Wir gaben uns GUTALAX aus der Ferne in einem schattigen Plätzchen, denn vor der Bühne ging schon gut die Post ab, als die Herren in ihren weißen Overals deftig einheizten und schon vorab mit dem Baywatch-Theme vor die Bühne lockten. Mit Klobürsten und Klopapierrollen ausgerüstet, die als Wufgeschoss gedacht waren, standen die Die-Hard Fans vor der Bühne und konnte es kaum erwarten. Als Spaßkanonen sind die Tschechen ja sowieso auf vielen Festivals gern gesehen und ein reiner Publikumsmagnet, ganz im Geiste von ULTRAWURSCHT oder MILKING THE GOAT MACHINE, die an diesem Wochenende ja auch noch am Plan standen. Mit wuchtigen Grindattacken zwischen einer und drei Minuten, hielten die Herren auch was sie versprachen, sorgten für Moshpits und rüttelten auch den letzten Morgenmuffel wach. Aber bei Songtiteln wie „Diarrhero“, „Robocock“ oder „Shitbusters“ braucht man wohl keine großen Worte mehr über die Spaßgrinder verlieren.

Wer noch die harte Matratze im Kreuz spürte, der konnte in diesem Jahr gleich zwei Mal zur F*cken Party Stage pilgern und bei sengender Hitze dem Metal Yoga beiwohnen. Das wurde auch von einigen Metalheads durchgezogen. Die einen mögens sterbenspeinlich finden, was da aufgeführt wurde, denn der Mix aus Yoga, Workout und Headbanging wirkt schon immer wieder etwas fremdschämig, aber die anderen feiern es und tun ihrem Körper auch etwas Gutes. Darum Daumen hoch für die Idee der Veranstalter, das mittlerweile kultige Event auch nach Dinkelsbühl zu holen.

metal yoga summer breeze

Ich persönlich bevorzugte nach einem kurzen Blick auf das Spektakel eine gehörige Hardcore-Aufwärmrunde mit TERROR. Die Veteranen waren ja gerade mit OBITUARY erfolgreich auf Tour und zertrümmerten dabei auch die Arena in Wien. Und nach dem Bericht von Kollege Baumbart, war ich gespannt, ob die Amis das Niveau auch auf der Festival-Bühne halten können. Und wer daran zweifelte, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Die HC-Legenden zerlegten die Main-Stage von der ersten Sekunde an. Naja, nicht ganz, denn zuvor erschallte ein cineastisches, recht langes Intro, ehe es hieß: „We are TERROR from LA!“, und die wilde Fahrt mit „Pain Into Power“ losging. Und sofort brach die Hölle los. Chaotische Pits bildeten sich, auf der Bühne war nicht minder viel Bewegung zu sehen und in der brütenden Hitze staubte es dann auch ganz gut. Scott Vogel, der bei bester Laune und Stimme war, wollte wissen, ob wir denn bereit seien für: „A little TERROR in the morning“, und weiter ging es im wütenden Programm. „Strike You Down“ wurde seinem Namen auch live gerecht und mit Dauerbrennern wie „Keep Your Mouth Shut“ und dem unumgänglichen „Keepers Of The Faith“ steigerte sich die Stimmung gegen Ende nochmal ins Unermessliche.

terror summer breeze 2023 donnerstag

Setlist TERROR:
Pain Into Power
Overcome
Spit My Rage
Stick Tight
Strike You Down
Always The Hard Way
Boundless Contempt
Your Enemies Are Mine
One With The Underdogs
Return To Strength
Life And Death
Can’t Help But Hate
Keep Your Mouth Shut
Keepers Of The Fait

Obwohl oder vielleicht gerade weil die Heavy/Power Metal Bands am Summer Breeze jedes Jahr etwas rar gesät sind, lockten die legendären GRAVE DIGGER im 43. Jahr ihres Bestehens eine enorme Fangemeinde vor die Bühne. Und das freute Chris Boltendahl, der ja auch kürzlich sein erste Solo-Album veröffentlichte, sichtlich. Aber mit mehr Leute lassen sich auch Hymnen wie „Lawbreaker“, das den Reigen eröffnete oder „Excalibur“ umso besser intonieren. Aber vor allem lebt natürlich der Überhit „Rebellion (The Clans Are Marching)“ von stimmgewaltigen Chören. Ein Song, der live auch gerne zehn Minuten dauern dürfte und weiterhin Spaß machen würde. Und so legten Chris und seine Jungs erfolgreich einen „Heavy Metal Breakdown“ zwischen alle dem Death/Grind/Hardcore-Geballer hin und servierten eine Show, die auf jeden Fall im Gedächtnis bleibt und zeigt, dass die Schaufel absolut noch nicht rostet.

grave digger summer breeze 2023 donnerstag

Setlist GRAVE DIGGER:
Lawbreaker
Hells Is My Purgatory
Di De Los Muertos
The House
The Dark Of The Sun
Excalibur
Rebellion (The Clans Are Marching)
Heavy Metal Breakdown

Gegen Nachmittag zog dann ein kleines Stürmele auf und so zog man wetterfeste Kleidung an, denn es kühlte auch gut ab. Bei unserer Rückkehr standen bereits END OF GREEN auf der T-Stage und sorgten für düstere Amtosphäre. Haben die Goth-Helden aus Deutschland denn den Regen als atmosphärische Untermalung mitgebracht? Zuzutrauen wäre es den Jungs. Fronter Michelle Darkness, der ja auch bald unseren Herren von JACK FROST bei ihrem Abschied helfen wird, zeigte sich charmant und stimmstark wie immer. Auf Rauchpausen verzichtet der Mann nach wie vor nicht, denn die eine oder andere Zigarette geht auch während der Songs. Neben düster-humorigen Ansagen glänzte die Band aber auch mit glasklarem Sound, abwechslungsreichen Songs zwischen schleppendem Gothic und düsterem Rock. Und so zelebrierten zahlreiche Freunde der Melancholie die Show gemeinsam mit dem deutschen Gespann, das immer wieder für Gänsehaut sorgte. Zudem präsentierte man zum Schluss auch gleich zwei nagelneue Songs, die wohl im kommenden Jahr auf dem noch unbetitelten nächsten Werk zu finden sein werden. Und die machten absolut Lust auf mehr!

end of green summer breeze 2023 donnerstag

Setlist END OF GREEN:
Pain Hates Me
Dead City Lights
Demons
Hurter
Carpathian Gravedancer
Killhoney
Goodnight Insomnia

Ashes & Gold
Wasted Time

Zurück bei der Main Stage gaben bereits die Herren von STICK TO YOUR GUNS Vollschub. Zwar melodischer als TERROR, doch schon jetzt war der hohe Hardcore Anteil am Breeze 2023 spürbar, standen ja unter anderem auch noch BEARTOOTH, NASTY, LIONHEART und HATEBREED noch am Programm. In der Reihe dieser großen Namen haben sich STTYG auf jeden Fall schon ihren Platz verdient. Die brutalen, aber doch immer wieder eingängigen Brecher machten auf Anhieb Spaß und ließen kaum einen ruhig stehen. Zuvor gab es aber mit dem Intro „Take On Me“ von A-HA zunächst tanzende und schwelgende Hardcore-Heads, die aber mit „Nobody“ aber ganz schnell in den richtigen Modus gerieten. Sofort bildeten sich mehrere Pits, Corwdsurfer taten was Crowdsurfer halt tun und im Wavebreaker war überall Action zu sehen.

Die Band tat es den Besuchern gleich und nutzte auch viel Platz auf der Bühne um Kilometer zu machen, während Jesse Barnett grinsend die nächsten Nummern ansagte, auch wenn die Augenringe des Fronters nach einer harten Nacht aussahen. Zudem zeigte er sich dankbar für den Elan der Fans und versprach, dass man im Herbst auf Tour ebenso viel Gas geben will. Trotz der Abkühlung schafften es die Guns also mühelos die Leute wieder auf Betriebstemperatur zu bringen.

stick to your guns summer breeze 2023 donnerstag

Setlist STICK TO YOUR GUNS:
Nobody
What Goes Around
Married To The Noise
Such Pain
The Sun, The Moon, The Truth: Penance Of Self
Nothing You Can Do To Me
Doomed By You
No Tolerance
Hush
Bringing You Down
Amber
What Choice Did You Give Us?
Against Them All

Nach dieser kraftvollen Schelle wurde es an der T-Stage wieder düster, denn die Herren von WOLFHEART standen dort bereits samt nordischem Gerümpel, das durchaus Eindruck machte, auf der Bühne. Vor allem das Geweih am Micro-Ständer von Sänger Suomas Saukonnen, der vor exakt zehn Jahren die Melodic Deather ins Leben rief und seither Erfolg nach Erfolg feiert und intensive Live-Shows darbietet. Das zuletzt veröffentlichte Werk „King Of The North“ wurde nicht nur mit zwei Songs im kurzen Set vorgestellt, sondern überzeugte auch live und wurde von Presse und Fans ja durchwegs gut aufgenommen. So startete man mit einem längeren Intro, das die Spannung hochhielt und die Fans zu „Hey! Hey! Heay“-Rufen animierte, ehe mit „Skyforger“ das erste Highlight des genannten Albums präsntiert wurde. Die guten 60 Minuten nutzten die Finnen gekonnt, um ihren intensiven und düsteren Melodic Death so druckvoll wie möglich unter die Leute zu bringen. Mit „Ghost Of Karelia“ wurde es dann auch sogleich noch etwas dynamischer. Tuomas war gut drauf und wunderte sich über allerlei kostümierte Fans, die zwar nicht ganz zum Sound der Truppe passen sollten, ihn aber aufheiterten. WOLFHEART eilt seit jeher ein Ruf voraus und dem wurden die Nordmänner trotz technischer Schwierigkeiten in der Mitte des Sets auch am Summer Breeze mühelos gerecht.

Setlist WOLFHEART:
Skyforger
Ghost Of Karelia
The Hunt
Aeon Of Cold
Boneyard
Strength And Valor
Breakwater
The King
Zero Gravity
The Hammer

Auf BEARTOOTH freute ich mich schon riesig. Eine Band, die ich in den letzten Jahren schon zahlreiche Male live sehen konnte, das letzte mal erst dieses Jahr in Wien. Und die Truppe um Caleb Shomo wird von Show zu Show einfach besser. 2019 noch auf der T-Stage, erarbeiteten sich die Jungs aus Ohio verdientermaßen einen Headliner-Slot auf der Main-Stage und das war auch nötig, denn die Menschmassen wurden von Song zu Song immer größer und im Wavebreaker hatten wir eigentlich mehr damit zu tun, die Crowdsurfer in der Luft zu halten, als den Blick auf die Bühne richten zu können. Die Stimmung war aber von der ersten Sekunde an sowieso großartig. Ach was rede ich? Die war schon vor dem Auftritt genial, da man mit „Living On A Prayer“ als Intro-Song, bei dem man auch in den richtigen Parts auf „mute“ drückte, damit die Fans „Wooohooo“ schreien konnten, auch den perfekten Aufwärmtrack wählte, ehe mit „Devastation“ sogleich die Hölle losbrach.

Summer Breeze 2023: FROG LEAP, BEARTOOTH, STICK TO YOUR GUNS, OBITUARY, WOLFHEART, END OF GREEN, GRAVE DIGGER, TERROR, AMENRA

Caleb war bestens gelaunt, hat laut eigenen Aussagen seine mentale Gesundheit gut im Griff und kümmert sich seit einiger Zeit auch vorrangig darum, aber auch um seine körperliche Fitness. So präsentierte der quirlige Fronter wieder einen trainierten Oberkörper und war überraschend gesprächig. Aber auch stimmlich war der Mann, der auf der Bühne einige Kilometer zurücklegte, bestens drauf. Dazwischen nutzte Caleb die Zeit für Mitsingspielchen, kurze dankende Monologe an die Fans, die Frage, wie viele „firsties“ und „returning customers“ es im Publikum gäbe, und ein paar astreine „dankeschön“. Die Fans dankten es ihm mit lautstarken Chören, riesigen, aber achtsamen Moshpits und frenetischem Jubel. Neben dem bekannten „Riptide“, zu dem er zum „f*ckin dance!“ aufforderde, gab es mit dem neuen Überhit „Sunshine“ und dem etwas sperrigen „Might Love Myself“ gleich drei Songs vom im Oktober erscheinenden neuen Werk. Zum Abschluss schnallte sich der Sänger und Vollblutmusiker noch selbst die Gitarre für das grandiose Instrumental „The Last Riff“ um und surfte samt dieser sogar selber kürz über die Crowd.

beartooth summer breeze 2023 donnerstag

BEARTOOTH haben sich diesen Headliner-Posten definitiv verdient und werden in den folgenden Jahren auf dem Breeze sicher öfter als neuer Fanliebling auftreten dürfen, wenn nicht sogar müssen. Und das ist gut so!

Setlist BEARTOOTH:
Devastation
The Lines
Disease
Sunshine!
Beaten In Lips
Bad Listener
You Never Know
Hell Of It
Might Love Myself
Body Bag
Hated
Riptide
In Between
The Past Is Dead
The Last Riff

Kontrastprogramm gab es dann auf der T-Stage direkt aus den Sümpfen Floridas mit OBITUARY. Die Tardy-Gebrüder, Trevor Perez und der Rest der Crew gaben auch gut Gas und starteten mit dem legendären „Redneck Stomp“, das wie eine rifftechnische Machtdemonstration über uns hinwegwalzte, wodurch sich Fronte John Tardy noch etwas Zeit hinter der Bühne gönnen konnte, ehe er die Meute mit seiner heiseren und einzigartigen Stimme zu „Sentence Day“ begrüßte. Flirrende Gitarren, tighte Beats und der unvergleichliche Obi-Sound sorgten sofort für wohliges Death Metal-Flair und irgendwie fühlt man sich bei den Herren immer sofort wie zu Hause. Generell lieferte man überraschend viele flottere Nummern, ließ aber Dampfwalzen wie „Visions In My Head“ oder das legendäre „Slowly We Rot“ natürlich nicht aus. Aber auch „Find The Arise“ schraubte nochmal Birnen ab.

OBITUARY sind in ihrem 35. Jahr tight wie eh und je und John Tardy stimmgewaltig wie man es von ihm gewohnt ist, wodurch schnell nackenstählende Bewegungen sowohl vor als auch auf der Bühne unweigerlich passieren mussten und auch sonst viel Bewegung ins Publikum kam. Und so war dieser Auftritt ein weiteres Highlight auf diesem Festival.

obituary

Setlist OBITURY:
Redneck Stomp
Sentence Day
A Lession In Violence
The Wrong Time
Barely Alive
Slow Death
Find The Arise
My Will To Live
Chopped In Half
Turned Inside Out
War
The Dying Of Everything
Slowly We Rot

Auf der Hauptbühne tummelten sich mitterweile Matt Heafy und seine Jungs von TRIVIUM. Ich bin nach wie vor nicht der größte Fan der Amerikaner, obwohl mir so manch Album – sowohl ältere als auch neuere – ganz gut gefielen. Technisch sind die Männer ja auch über jeden Zweifel erhaben, wie das aktuelle Werk „In The Court Of The Dragon“ wunderbar demonstrierte, live ist mir die Truppe aber irgendwie immer etwas zu leblos und berührt mich einfach nicht. Dennoch gaben sich Matt und seine Kollegen Mühe, um eine fette Performance mit ebenso druckvollem Sound hinzulegen und feuerten dabei auch allerlei Hits und Kracher ab. Die Fans erschienen trotz des Augenkrebs-gelben Hemdes des Fronters – von dem er sich aber zum Glück bald verabschiedete –  zahlreich vor der Stage und feierten Tracks wie „The Sin And The Sentence“ oder das zuvor noch nie gespielte „Like A Sword Over Damocles“ gebührend ab. Und auch „Insurrection“ wurde nach sieben Jahren Live-Pause wieder ins Set geholt, während „In Waves“ oder „Strife“ als Dauerbrenner sowieso für Stimmung sorgten. Heafy wirkte zufrieden, die Fans ebenfalls – alles richtig gemacht.

trivium

Setlist TRIVIUM:
(X)
In The Court Of The Dragon
The Sin And The Sentence
Like A Sword Over Damocles
Becoming The Dargon
Until The World Goes Cold
Strife
Feast Of Fire
Amongs The Shadows And The Stones
Insurrection
Catastrophist
The Heart From Your Hate
A Gunshot To The Head Of Trepidation
(Capsizing The Sea)
In Waves

Richtig düster wurde es an der T-Stage. Die Post-Black Metaller AMENRA zogen eine der wohl außergewöhnlichsten und bedrückendsten Shows des Festival ab. Die Bühne wurde mit etwas Nebel durchgehend in dezent weißes Licht gehült, so dass man meinte, man wäre in einem Schwarz-Weiß Film gefangen. Dazu kamen die überaus intensiven Black Metal Riffs, die unglaublich dichte Atmosphäre und die eindringlichen heißeren Vocals von Colin H. Van Eeckhout, der aber meistens lieber in Richtung Drummer krächzte, als sich zum Publikum zu drehen, was dem Ganzen nochmals eine etwas eigenwillige Atmosphäre gab. Und so lauschten und schauten wir wie hypnotisiert der unvergleichlichen Darbietung von AMENRA und waren einfach hin und weg, ehe es zum nächsten Headliner des Abends ging.

amenra summer breeze 2023 donnerstag

Setlist AMENRA:
Razoreater
De Evenmens
Thurifer Et Clamor Ad Te Veniat
Plus Près De Toi (Closer to You)
Am Kreuz
A Solitary Reign
Diaken

FROG LEAP waren eine ganz besondere Überraschung, denn dahinter verbrigt sich die norwegische Youtube-Sensation Leo Moracchioli, der seit Jahren mit Cover-Versionen von bekannten Pop- und Rock-Hits Millionen an Klicks absahnt und damit sogleich von 0 auf Headliner durchstarten konnte, als er die Truppe FROG LEAP gründete. Aber nicht nur Leo ist ein wahres musikalisches Genie, auch seine Mitmusiker sind echte Profis und so schallte es plötzlich: „Hello, I’m the drummer“, denn selbiger stand plötzlich am Bühnenrand und hatte eine Gitarre umgeschnallt und sang den nächsten Song, während der Gitarrist hinter der Schießbude Platz nahm und man den nächsten Hit abfeuert. Darunter fanden sich Songs die auch jede Pop-Muffel auswendig mitträllern könnte, und an diesem Abend auch tat. Da stachen zum Beispiel „The House Of The Rising Sun”, “Dance Monkey” oder “Hello” hervor, aber überraschenderweise wurde mit am meisten das Pokemon-Theme abgefeiert. Da soll einer die Metaller verstehen – alles Freaks und Nerds.

frog leap summer breeze 2023 donnerstag
Apropos abgefahren – neben der Band lief auch noch der berühmte Hase, den Leo in manch Video schon vorstellte, auf der Bühne rum und sorgte für Schabernack. Mit „Eye Of The Tiger“ hatte er die Fangemeinde und auch alle bisher unwissenden Metaller fest in der Hand und natürlich bei der Stimme. Das Teil wurde von jeder Kehle mitgebrüllt. Aber auch das abschließende „Zombie“ sorgte nochmal für Stimmung und bewies, dass man auch als Cover-Musiker durchaus das Zeug zum Headlinen hat. Dennoch würde mich interessieren, wie ein eigener FROG LEAP Song klingen würde. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen.

Setlist FROG LEAP:
The House Of The Rising Sun
Therefore I Am
Dance Monkey
Come Together
Hello
Pitbull Terrier
Uptown Funk
Pokemon Theme
Party Rock Anthem
Eye Of The Tiger
Africa
Listen To Your Heart
Zombie

 

 


Zwar sollten noch die großartigen BLOODBATH, aber auch SLEEP TOKEN, denen ein Ruf vorauseilt auf dem Plan stehen, wir schafften aber auch KANONENFIEBER, AHAB oder PADDY AND THE RATS aufgrund von Überschneidungen nicht oder nur bedingt im Vorbeigehen. Die Menge an Bands die das Summer Breeze immer wieder liefert ist beachtlich, und darum auch verdammt schwer, auch alles zu schaffen, was einen interessiert. Aber was solls, es standen ja noch zwei weitere lange und vollgepackte Tage an.

 

Fotos (c) Summer Breeze Open Air

 


Band-Links:
summer breeze 2023 mittwoch

 


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