Soundtrack To The End Of Times
(Progressive Metal | Melodic Death Metal)
Label: Napalm Records
Format: (LP)
Release: 22.09.2023
Die Modern Prog Melodic Deather MERCENARY haben bekanntlich eine bewegte Geschichte hinter sich und konnten trotz zahlreicher Besetzungswechsel und auch dem Abgang der prägenden Sandager-Brüder im Jahr 2009, dank Gitarrist Martin Buus und Basser/Shouter René Pedersen, der dann auch die cleanen Parts übernahm, überdauern.
Nun war es aber dann doch eine ganze Dekade ruhig um die Dänen, die bereits seit 1991 existieren. Mit „Soundtrack For The End Of Times“ meldet man sich nach dem langen Winterschlaf endlich zurück und bietet ein bis ins kleinste Detail durcharrangiertes Werk, das schnell für Aufsehen sorgt, aber auch so einiges an Zeit in Anspruch nimmt um vollends zu zünden.
Schnell wirkt das Werk mit alle den Riffs, Melodien, Keys und mehrfachen Vocallines überladen und man braucht trotz wunderschönen Melodien, knackigen Riffs und so manch eingängig-cleanen Gesängen seine Zeit, um das Ganze zu erschließen. Bei einer Prog-Band absolut nicht als Kritik zu verstehen, auf den früheren Werken wie „11 Dreams“ oder „The Hours That Remain“, die nach wie vor unerreicht sind, gab es dann aber doch auch immer Instant-Hits.
Aber das soll dem Hörspaß keinen Abbruch geben, denn technisch liefern die Herren hier astreine Kost, die Prog-Liebhaber der extremeren Klänge auf jeden Fall munden wird. René liefert sowohl bei den Shouts als auch bei den cleanen, hymnischen Vocals eine gekonnte Performance, die Keys und Rhythmen sind vollgepackt mit Hooks und bekannten Trademarks der Band. Und während heavy Attacken gut was wegholzen, gehen die ruhigeren Parts durchaus unter die Haut. Den leicht apokalyptischen Unterton, den der Albumtitel schon anteast, hört man aber auch zu jeder Sekunde raus.
Hier zu sehr ins Detail zu gehen, würde den Rahmen sprengen, denn „Soundtrack To The End Of Times“ ist ein komplexes und in sich geschlossenes Gesamtwerk, das wie jeder seiner einzelnen Tracks entdeckt werden will, technisch einiges zu bieten hat und sowohl Freunde des klassischen Prog, als auch Fans modernerer Klänge, die oftmals sehr skandinavisch tönen, erfreuen sollte. Somit ist das Comeback von MERCENARY auch wenn es an dem einen oder anderen Überhit fehlt, mehr als gelungen.
Tracklist „Soundtrack To The End Of Times“:
1. Burning In Reverse
2. Heart Of The Numb (feat. Matt Heafy)
3. Where Darkened Souls Belong
4. Through This Blackened Hatred
5. Anthem For The Anxious
6. A Darker Path
7. Become The Flame
8. From The Ashes Of The Fallen
9. Black Heart, Dead Tissue
10. Black Blood Soil
11. Beyond The Waves
Gesamtspielzeit: 61:30
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