Bisher kamen mir die griechischen Heavy Metaller von DIVINER noch nicht in die Quere, doch mit Album Nummer #3 „Avaton“ hat es ja jetzt geklappt und ich durfte nun auch endlich in den Genuss der helenischen Fans von JUDAS PRIEST kommen.
Der Sound ist schon arg nah am Vorbild, das aber auch mit einem hymnischen True Metal Unterton und das gefällt auf Anhieb. Sänger Yiannis Papanikolaou erscheint beim Singen vor meinem inneren Auge stets mit geschwollener Brust und erzählt von Schlachten vergangener („The Battle Of Marathon“), aber auch aktueller oder zukünftiger Tage wie ihn „Cyberwar“. Flankiert von knackigen Riffs, tighten Rhytmen und gelungenen Soli, merkt man schon im getragenen Opener „Mountains High“, dass die Herren aus Attica ihre Hausaufgaben gemacht haben und bieten auf ihrem Drittwerk ein gutes Stück Heavy Metal, das auch Fans von SAXON oder GRAVE DIGGER gefallen könnte.
So ist auch das Songwriting auf gutem Niveau, durchzogen mit kleineren Spielereien, Mitsingparts und so manch stimmigem und geschmackvollem Einsatz eines Synthesizers, der den Sound noch zusätzlich aufpeppt. Im finalen 8-Minüter „The Battle Of Marathon“ packt man dann auch noch die Akustik-Gitarre aus, schiebt den Dramatik-Regler mit epischem Unterton noch weiter nach oben und geizt auch nicht an Chören und der nötiger Pathos-Schicht, die hier sehr charmant eingesetzt wird.
Neu ist hier bei DIVINER wahrlich nichts, doch die Herren verstehen ihr Handwerk und haben mit „Avaton“ ein überaus anständiges Genrewerk geschaffen, das den Bekanntheitsgrad der Band auf jeden Fall gut pushen sollte.
Tracklist „Avaton“:
1. Avaton
2. Mountains High
3. Dancing In The Fire
4. Cyberwar
5. Waste No Time
6. Nemecic
7. Hope Will Rise
8. Dominator
9. Hall Of The Brave
10. The Battle Of Marathon
11. Dead New World
Gesamtspielzeit: 56:07
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