freedom call silver romance
FREEDOM CALL
Silver Romance
(Power Metal)

 


Label: SPV (Steamhammer)
Format: (LP)

Release: 10.05.2024


Hear the voices in the nightfall
A shattered whisper in the air
A celestial revolution, a thunderous call

Through the moonlight fly the demons
Can you hear their shadows scream
They reign supreme in the darkness
In a silver magic dreamSilver Romance

Der Schrei nach Freiheit war bei vielen während der Pandemie groß und diesen erhören Chris Bay und seine Mannen von FREEDOM CALL etwas verspätet und antworten mit „Silver Romance“. Aber keine Angst, der Titel soll auf das 25. Jubiläum (gerechnet ab dem Debüt „Stairway To Fairyland“) der Happy Power Metaller hinweisen und klingt alles andere als romantisch oder balladesk.

Aber nicht nur auf die 25 Jahre wird damit angespielt, denn wie Fronter, Gitarrist und Mastermind Chris Bay ergänzt, soll das Silber im Titel auch auf die Eigenschaften, Klarheit, Freiheit und Leichtigkeit, die dem Edelmetall zugeschreiben werden, hinweisen. Und so ballern die vier Herren, bestehend aus Chris, dem zurückgekehrten Ramy Ali (Drums), dem langjährigen Lars Rettkowitz (Gitarre) und dem seit 2019 dazugestoßenen Basser Francesco Ferraro, in bester und bekannter Manier durch das abwechslungsreiche Material.

Flotte Banger mit ratternder Doublebass, zuckersüßen wie eingängigen Melodien und mitsingkompatiblen Refrains stehen natürlich wieder im Vordergrund und so bringt der Titeltrack sofort alle bekannten und geliebten Trademarks mit und entführt in die Anfangstage der Bands. Auch das folgende „Symphony Of Avalon“ schwankt zwischen UpTempo und galoppierenden Rhythmen und ist lyrisch eine Hymne auf die Band selbst, aber auch alles, wofür die Band steht. Ein Live-Must-Do für die Zukunft, ebenso wie die Happy Metal Hymne „Big Bang Universe“.

Dagegen stehen andere bekannte Ansätze, denn düster und moderner wird es bei „Supernova“, was etwas an die „Dimensions“-Ära erinnert, „Infinity“ geht es eine Spur rockiger an und „Out Of Space“ geht eher in Richtung Feel-Good Pop-Metal. Alles natürlich mit starken Riffs, Keys und stets eingängigen Refrains.

Auch wenn sich FREEDOM CALL nicht zu weit aus ihrer Komfortzone herauswagen, so gibt es doch einige kleinere Experimente und Sounderweiterungen im Detail. So zeigt sich „Distant Horizon“ fast Gothic-lastig in der Grundausrichtung, mit fetter Doublebass und bombastischen Sounds, ergibt sich aber dann eine überraschend gutes Genre-Corssover, „In Quest For Love“ ist inhaltlich vielleicht als Ballade zu sehen, hat aber auch ordentlich Power und „Blue Giant“ ist womöglich der bombastischste Song der Bandgeschichte mit seinen epischen Chören. Ein kleines Augenzwinkern hört man bei den Vocallines von „Meteorite“ heraus, aber auch der Track hat unheimlich viel Power und bohrt sich in die Gehörgänge. Mit dem hüpfenden „New Haven“ nähert man sich neueren Power-Truppen wie GLORYHAMMER an, „High Above“ und die finale Bandhymne „Metal Generation“ setzen dann ebenfalls nochmal auf charmante, poppige Elemente.

Für FREEDOM CALL Fans ist auf „Silver Romance“ alles da, was man braucht, um Glücklich zu werden. Schnelle Beats, starke Riffs, unverschämt eingängige Melodien und genügend Möglichkeiten zum Mitsingen. Die lebensbejahenden Lyrics unterstreichen die Happy-Metal Party, die das deutsche Gespann hier wieder abfährt und so ist dieses nun elfte Werk abwechslungsreicher und fokussierter als zuletzt und lässt eigentlich nichts vermissen. Wer mit FC bisher nichts anfangen konnte, wird auch dieses Mal seine Meinung nicht ändern, denn Bay und seine Jungs bleiben sich absolut treu und liefern das nächste Hammer-Werk ab.


Tracklist „Silver Romance“:
1. Silver Romance
2. Symphony of Avalon
3. Supernova
4. Infinity
5. Out of Space
6. Distant Horizon
7. In Quest of Love
8. Blue Giant
9. Meteorite
10. Big Bang Universe
11. New Haven
12. High Above
13. Metal Generation
Gesamtspielzeit: 55:52

 


Band-Links:

freedom silver romance freedom call the m.e.t.a.l. fest FREEDOM CALL - Silver Romance

 

 

 


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FREEDOM CALL – Silver Romance
LineUp:
Chris Bay - Vocals, Guitars
Lars Rettkowitz - Guitars
Francesco Ferraro (Bass)
Ramy Ali (Drums)
8
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