Rezet
(Thrash Metal | Power Metal)
Label: Violent Creek Records
Format: (LP)
Release: 30.08.2024
„The great reset“ war unter Verschwörungstheoretiker in den letzten Jahren wieder großes Thema. Die globalen Finanzeliten hätten ja die Pandemie geplant, um eine neue Weltordnung in der sie die politische und wirtschaftliche Kontrolle über den ganzen Globus übernehmen, zu schaffen. Jetzt gibt es aber auch aus Deutschland eine neue Initiative, nämlich: „The great REZET!“, und hier geht es nicht um globale Domnation, sondern um fetten Thrash, der zum Moshen anregt.
Wer REZET, die vor ziemlich genau 20 Jahren ihre Reise in Schleswig-Holstein starteten und seither fünf Alben in die Welt ballerten, weiß aber auch, dass die Truppe mehr als nur thrashen kann. Schon immer tönten Frontmann Ricky Wagner und seine Jungs visionärer als so manch Truppe aus deutschen Landen. Hier treffen gute alte deutsche Thrash-Kost in Richtung DESTRUCTION oder TANKARD auf amerikanische BayArea Tugenden, aber auch melodischere und eingängigere Töne halten Einzug in den Sound von REZET.
Schon die erste Vorabsingle „Unholy Grail“ ballert gut nach vorne, tönt nach motivierter und zeitloser Genrekost und doch modern und überrascht mit eindringlichem Power Metal Refrain, der zum Mitsingen einlädt und zum Titel passt. Der Opener „Time To Die“ geht es da schon traditioneller und ruppiger an und auch „Burning Prophets“ bleibt näher an den Wurzeln, lässt aber MEGADETH als Einfluss im Riffing erkennen, wohingegen im späteren Verlauf auch noch METALLICA und auch ANTHRAX hin und wieder grüßen. „Atmosfear“ ist dagegen nicht nur ein cooles, aber bekanntes Wortspiel, sondern wird seinem Namen dank Chören, düsteren Basslines und dicken Soundwänden, die eine dichte Atmosphäre erzeugen, auch gerecht. Und mit „Together Apart“ gibt es noch eine waschechte und erdrückende Power-Ballade, die unter die Haut geht. Dafür darf bei „True As Lies“, das einen saucool rockenden Drive mitbringt, ein gewisser Lips von ANVIL mitmischen.
Ansonsten kommen im Verlauf des Werkes auf jeden Fall auch alle Mosher und Freunde der Wall Of Death noch auf ihre Kosten, denn mit flotten Beats und knackigen Riffs animieren REZET auf ihrem sechsten Werk trotz vieler Experimente und ausgeloteten Grenzen, auch verdammt viel Headbang-Material auf diesem mehr als gelungenen Release.
Tracklist „Rezet“:
1. Opus 1984.2
2. Time To Die
3. Unholy Grail
4. Duck & Cover
5. Burning Prophets
6. Together Apart
7. Prisoner Of Fate
8. Killing Spree
9. Atmosfear
10. True As Lies (feat. Lips)
11. World War Z
12. Into The Abyss
Gesamtspielzeit: –
Band-Links: