mentalist - earthbreaker
MENTALIST
Earthbreaker
(Power Metal | Speed Metal)

 


Label: Pride & Joy
Format: (LP)

Release: 11.04.2025


Zwar fehlt es diesen Power Metallern noch etwas an Aufmerksamkeit, mentale Durchschlagskraft allerdings fehlt den MENTALIST’en rund um Thomen Stauch definitiv nicht. Der Ex-BLIND GUARDIAN Trommler, der sein Glück einst mit dem energischen BG-Sound-a-like SAVAGE CIRCUS versuchte und dann irgendwann SERIOUS BLACK mitbegründete, hat nun endlich eine feste Heimat gefunden.

Gemeinsam mit dem schwedischen Gesangstalent Rob Lundgren (u.a. EPILOG, REVEAL) und den deutschen Kollegen an den Gitarren, liefert die Truppe nun nach einer etwas längeren Pause von drei Jahren das vierte Werk und man merkt einen großen Schritt nach vorne.

Die Produktion ist knackig wie nie, die Band noch eingespielter und alles tönt verdammt tight. Dabei setzt die Truppe zwar auf Abwechslung, doch sollten seine ehemaligen Kollegen aus Krefeld einst für ihre genialen Twin-Leads zum Patentamt gelaufen sein, da war Thomen fix mit dabei. Die Herren zelebrieren Elemente des blinden Wächters, wie es eigentlich nur sie selber können sollten, sprudeln vor Spielfreude und Ideen, sodass man sowieso nicht von einem Klon sprechen kann.

Aggressive Töne verbindet man sogleich mit wunderbaren Gitarrenmelodien im furiosen Opener und Titeltrack „Earthbreaker“, sowie einem hymnischen Refrain, der zum Mitsingen einlädt, eröffnet man härter und flotter denn je, was auf dem Album auch Grundtenor bleibt. Auch Rob zeigt sich hungrig und kampflustig, bringt aber in die BG-Riffs und Rhythmen seine eigene Note, wie auch der Rest der Band.

Weiter weg von Stauchs Ex-Band bewegt man sich mühelos mit dem rockenden Heavy Metal Banger „March On Legionnaire“, bei dem Rob auch mit sanfterer, höherer Stimme glänzt und etwas True Metal Vibe mitbringt. Verspielt, eingängig und mit grandiosem Solo-Teil überzeugt das dynamische, wenn auch etwas hektische „Event Horizon“. Danach tönt „Millons Of Heroes“ pathetisch und würde auch wunderbar auf dem VALLEY DOOM Projekt seinen Platz finden. Der Fronter zeigt mehr Emotion und die Keys, die von niemand geringeres als Oliver Palotai (KAMELOT) stammen, tragen hier – und generell auf dem ganzen Album – zu einer großartigen Atmosphäre bei. Am Bass steht für den vakanten Platz als Studio-Musiker der großartige Mike Lepond (SYMPHONY X), was sicher nicht die schlechteste Wahl ist.

Just killers, no fillers! MENTALIST liefern das bis dato stärkste Werk ihrer Karriere, erfinden zwar das Speed/Power/Heavy/True Metal Rad nicht neu, agieren aber auf höchstem Niveau und machen das mit ihrer Spielfreude und dem starken Songwriting aber mühelos wett. Zudem hat Thomen nichts dem Zufall überlassen, wie man an den Studio-Musikern, aber auch der Wahl des Artwork-Wizards Anderas Marshall, der einst schon BLIND GUARDIAN von Anfang an begleitete, sowie der großartigen Produktion, sieht. So muss Power Metal!

 


Tracklist „Earthbreaker“:
1. Intro
2. Earthbreaker
3. March On Legionnaire
4. Event Horizon
5. Millions Of Heroes
6. Lord Of A Wasteland
7. All For One
8. Mistress Of Pain
9. Monkey King
10. Together As One
11. A New World
Gesamtspielzeit: 51:51

 


Band-Links:
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mentalist - earthbreaker
MENTALIST – Earthbreaker
LineUp:
Rob Lundgren (Vocals)
Kai Stringer (Guitars)
Peter Moog (Guitars)
Thomen Stauch (Drums)
Gäste:
Oliver Palotai (Keys)
Mike LePond (Bass)
8.5
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