Da sind sie also wieder, die fünf Philipino-Cousins. „The Ultra-Violence“ ist doch schon 17 Jahre her und alles, was danach gekommen ist, kenne ich leider nicht so wirklich. Also sag’ ich jetzt einmal, dass die Band hier stärker nach MEGADETH klingt denn je. Hatte „The Ultra-Violence“ noch seine eigene Nische irgendwo im Thrash Metal-Palast Bay Area, so klingt „The Art Of Dying“ mit seinem trockenen Gitarrensound und melodischen Gesang, zwar schon nach der Band, die mit „Thrashers“ oder „Voracious Souls“ wahre Thrash-Klassiker geschaffen hat, aber irgendwie kann man sich den einen oder anderen Gedanken an „Cryptic Writings“ nicht verkneifen. Außerdem kommen immer wieder an amerikanische Rockbands Marke CREED oder 3 DOORS DOWN erinnernde Melodien durch. Zur Beruhigung der Puristen sei aber auch erwähnt, dass DEATH ANGEL dann und wann so richtig Power/Ture Metal-mäßige Riffs loslassen und die Gitarristen nach wie vor wissen, wie man Solos spielt (oder vielleicht sogar besser als je zuvor?).
„Thrown To The Wolves“ erinnert am meisten an die alten Tage und ist meiner Meinung auch die beste Nummer hier. Hört halt man rein. Ist zwar anders, aber so schlimm ist es schon nicht, wie manche in diesem Review erwähnte Bands befürchten lassen.
Tracklist „The Art Of Dying“:
1. Intro
2. Thrown To The Wolves
3. 5 Steps Of Freedom
4. Thicker Than Blood
5. The Devil Incarnate
6. Famine
7. Prophecy
8. No
9. Spirit
10. Land Of Blood
11. Never Me
12. Word To The Wise
Gesamtspielzeit: 47:22
