SCANNER - Scantropolis
SCANNER
Scantropolis
(Power Metal)

 


Label: Massacre Records
Format: (LP)

Release: 2002


Wahnsinn, vor X Jahren hab ich mal einen geilen Song dieser Band auf MTV gesehen, und weil der Song so geil und die Typen solche Poserprolos waren, habe ich sie mir sogar gemerkt. Nun, was liegt nun am Tisch vor mir? Das Schicksal meint es gut mit mir dieses Monat…

SCANNER hat sich mit einer Sängerin verziert, die vielleicht anfangs etwas seltsam kommt, da sie ihre Stimme recht vielfältig einsetzt, und alles in allem haben wir hier ein absolut hochkarätiges Power Metal Album vor uns! Die Songs rocken und treiben, tja, das können nur Italiener und Deutsche – und von letzteren, genauer gesagt Helloween, hat man hier ein kleiiiiines bisschen gekupfert, aber wirklich nur bei ein paar kleinen Stellen.

Eingängigkeit ist oberstes Gebot bei SCANNER, schon nach dem 2. Mal anhören kann man voll mitgehen, und fürwahr, es ist ein Freude!! Die Stimme hätte hier im Mix auch ein wenig mehr Druck vertragen, die Gitarren bügeln mal wieder vollgas alles nieder, aber alles in allem ist der Mix schön ausgewogen und lässt die Chöre und schönen, teils edelkitschigen Melodien bestens zur Geltung kommen. Elektronische Spielereien hat man hier auch angewandt, allerdings passen diese 100%ig ins Bild, nicht so wie bei den letzten misslungenen Versuchen anderer Bands, die meine Ohren misshandelten. Ein paar Synthies hätten etwas mehr Effekt vertragen, aber das synthetische passt schon gut so.

Ins Schwitzen kam ich bei „Engel Brecht“, einem deutschen Song über eine Domina, ich kann nur sagen – angesichts der musikalischen und verbalen Darbietung der Sängerin sind RAMMSTEIN kleine, kastrierte und dental modifizierte Pimmelchen, die von einer riesigen, zahnbesetzten 100° – Möse einfach hinweggefickt werden!

Mehr schreibe ich nicht mehr: Sängerin Lisa Croft kann alles (zumindest mit Autotune), sowie die gesamte Band, die Komposition und die Produktion. Und noch mal anhören. Danke, Earshot!

 


Tracklist „Scantropolis“:
1. Till the Ferryman Dies
2. Hallowed Be My Name
3. Flight Of The Eagle
4. Turn Of The Tide
5. Always Alien
6. Engel Brechts
7. Sister Mary
8. The Gambler
9. R.I.P. (Rest In Pain)
10. Till the Ferryman Dies (Live)
Gesamtspielzeit: 48:37

 


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