III
(Doom)
Label: Regain Records
Format: (LP)
Release: 2010
Skandinavien dürfte ein guter musikalischer Boden sein. Immer wieder kommen sehr interessante Bands und Projekte aus dem hohen Norden zu uns, um unseren Gehörgängen neues Futter zu bieten. SAHG sind zwar nicht mehr ganz neu, die Band besteht seit 2004, das ändert aber nichts daran, dass sie einen Stil pflegen, den man nicht an jeder Straßenecke zu hören bekommt.
SAHG haben sich auf die Reanimation spezialisiert. Sie reanimieren den erdigen, rockigen, rotzigen Sound der 70er und 80er Jahre. Mit dem aktuellen Album „III“ beweisen sie das wieder eindrucksvoll. Nach einem nicht ganz einminütigen Intro geht es mit „Baptism Of Fire“ los und man fühlt sich wie in einer Zeitmaschine. Da knallen einem verdammt erdige, rotzige Riffs entgegen und die Stimme von Sänger Olav Iversen passt perfekt dazu. Bei „Mortify“ bleibt die Marschrichtung die gleiche. Bei Track Nummer 4, „Hollow Mountain“, werden doomige Töne angeschlagen und man spürt zu jeder Zeit, dass sich die vier Norweger ihre Inspiration unter anderem von BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN und DEEP PURPLE holen. Auch „Mother’s Revenge“ sitzt in der Doom-Ecke und die Vocals könnten ohne weiteres auch von OZZY stammen. Klingt alles sehr gut abgestimmt und bohrt sich verdammt tief ins Ohr. SAHG verstehen es sehr gut, ehrliche Rockmusik und Doom-Anleihen zu mischen und mit sehr viel Drive zu versehen. Forciert wird das vor allem durch die tollen Riffs.
„III“ ist ein sehr gelungenes Album das den Spirit der 70s wieder aufleben lässt. Man kann nur hoffen, dass es der Band dadurch gelingt, neue Hörer zu rekrutieren.
Tracklist „I“:
1. In Through The Eye
2. Baptism Of Fire
3. Mortify
4. Hollow Mountain
5. Mother’s Revenge
6. Downward Spiral
7. Shadow Monument
8. Burden
9. Denier
10. Spiritual Void
Gesamtspielzeit: 42:22