Die Band SKY OF RAGE aus Schweden sind zwar Newcomer, die Musiker, die sich dahinter verbergen, aber definitiv keine unbeschriebenen Blätter. Am bekanntesten dürfte da jedenfalls Joachim Nordlund von ASTRAL DOORS sein. Als Axtkollegen hat er sich Janne Cederlund von THALAMUS und Freund und Drummer Tomas Friberg und Bassist Mika Itäranta, der vor einigen Jahren auch schon bei den ASTRAL DOORS tätig war.
Bei zwei Mitgliedern dieser starken Klassik Metal Band, ist es nicht verwunderlich, dass gerade in der Gitarrenarbeit diese öfter herauszuhören ist. Aber um klare Grenzen zu ziehen, setzt die Band sehr viel weniger auf Keyboards und hat mit Staffan Carlsson einen Sänger, der mit Nils Patrik Johansson so gar keine Ähnlichkeit aufweist, aber nicht minder talentiert ist. Viel melodischer und cleaner benutzt der Mann sein Organ und verschafft dem sonst recht innovationslosen Heavy Metal seinen ganz eigenen Charme. Aber auch wenn SKY OF RAGE das Heavy Metal Rad nicht neu erfinden, so haben sie doch ihren eigenen Sound und verbinden rohen Metal Sound mit verspielten Melodien und drückender Rhythmik. Zwar sucht man auf dem Debüt „SOR“ die ganz großen Songs noch vergeblich, aber mit der melodischen Hymne „Countdown“ oder dem mit modernem Riffing ausgestatten Opener „Stardust“ wissen durchaus zu gefallen und gehen leicht ins Ohr. „Reclaim Your Rights“ hingegen hat dann sehr viel Ähnlichkeiten mit der Hauptband des Gitarristen, aber das macht eigentlich nichts, da dieser durchaus Spaß macht. Schade ist aber, dass die zweite Hälfte des Albums nicht ganz mit den genannten Songs mithalten kann. Da ich aber keinen wirklich schwachen Song ausmachen kann, will ich bei „SOR“ auf jeden Fall von einem gelungenen Debüt sprechen. Fans des klassischen Heavy Metal mit drückender Rhythmik, bratenden Riffs und ein paar Melodien sollten hier mal reinhören.
Tracklist „Sor„:
1. Stardust
2. Countdown
3. Sky Of Rage
4. Reclaim Your Rights
5. Soldiers In A Line
6. Speed Of Light
7. Sacrifice
8. Liar
9. Shape Of A Giant
10. If There Was A God
11. Slave
Gesamtspielzeit: 44:30
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