GRAND MAGUS - Triumph And Power
GRAND MAGUS
Triumph And Power
(Heavy Metal | Doom)

 


Label: Nuclear Blast
Format: (LP)

Release: 29.01.2014


As we ride the wind and fly
On hooves of gold we rideOn Hooves Of Gold

Keine andere Band schaffte es in den letzten Jahren mich so zu begeistern wie die Burschen von GRAND MAGUS. Auch ein Besetzungswechsel am Schlagzeug konnte dem wuchtigen und fetten Sound der Schweden nichts anhaben, von dem ich jedes Mal wieder überrascht bin – man bedenke, dass hier nur drei Personen am Werk sind. Bei Sänger und Gitarrist Janne „JB“ Christoffersson, Bassist Mats „Fox“ Heden und Drummer Ludwig Wit können einem leicht die Superlative ausgehen, denn jedes Album wusste von Start weg zu überzeugen, oder mehr noch zu begeistern. GRAND MAGUS sind einfach nur fett um es auf den Punkt zu bringen. Nach den beiden Überalben „Hammer Of The North“ von 2010 (meine Einstiegsdroge) und „The Hunt“ aus dem letzten Jahr, legt das Trio blitzschnell nach mit „Triumph And Power“.

Das Teil in Windeseile in die Anlage geschmissen und schon die erste Überraschung. JB klingt irgendwie anders, man könnte fast sagen reifer. Anscheinend zahlt sich das unermüdlich Touren und das ewige Training aus. Auch das Mitwirken bei der aktuellen AYREON Platte könnte Einfluss genommen haben. „On Hooves Of Gold“ ist der Eröffnungstitel und der kommt genauso daher wie man es erwartet, tief melancholisches Intro, ehe es nach eineinhalb Minuten düster-brachial losgeht. Der erste Einsatz von Janne und mir läuft es kalt über den Rücken, denn die erste Nummer ist auch gleich die stärkste und eingängigste. Der Song hätte ohne Probleme auch auf den Vorgängern seinen Platz gefunden.

Weiter geht’s mit dem eingängigen „Steel Versus Steel“, dass dank Mitgröhl Refrain bestimmt den Weg ins Live-Set finden wird. Ein weiteres Stück Genialität hört auf den Namen „Triumph And Power“ und zeigt, dass die Burschen auch Songs zaubern können, die nicht nur auf eingängigen Refrains aufgebaut sind. Besonders der akustische Mittelteil macht ordentlich Freude. Fox und Ludwig harmonieren perfekt und werken gekonnt auf ihren Instrumenten ab. Weiter geht es mit dem flotten „Dominator“, das ich als Durchschnittskost bezeichnen würde ehe es bei dem 2-Minuten Instrumental „Arv“ das erste Mal langweilig wird. Somit muss ich leider auch zum ersten Kritikpunkt kommen. Mit einer Gesamtspielzeit von knapp 42 Minuten ist „Triumph And Power“ etwas kurz geraten und wenn unter den 10 Songs dann ein belangloses Instrumental darunter ist, dann sieht es für mich so aus wie wenn einem die Ideen ausgegangen wären und man gezwungen wurde das Album schnell rauszuhauen. Da der Rest des Materials als durchaus gelungen betrachtet werden kann, drücke ich hier mal ein Auge zu, auch wenn eine leicht schiefe Optik bleibt. Wie es besser klingt, zeigt das zweite Instrumental des Albums „Ymer“, das sehr traditionell klingt und man könnte denken, dass schon die Wikinger vor über 1000 Jahren am Lagerfeuer sitzend zu diesen Klängen philosophierten. Als würdiger Rausschmeißer fungiert „The Hammer Will Bite“(typischer kann ein GRAND MAGUS Titel nicht klingen). Der längste Track des Albums beginnt wieder gefühlvoll mit Pianoklängen, ehe es wie gewohnt härter zur Sache geht. Starker Song, den man von den Jungs so nicht erwarten konnte, da einfach anders klingt. Schwer zu beschreiben, am besten einfach anhören.

GRAND MAGUS waren, sind und bleiben ein Phänomen mit ihrer Kunst geniale Nummer und Riffs zu kreieren. Für Fans ein sichere Kauf und die Vorfreude auf die Festivalsaison in der die drei Schweden ausgiebig unterwegs sein werden ist umso größer.


Tracklist „Triumph And Power“:
1. On Hooves Of Gold
2. Steel Versus Steel
3. Fight
4. Triumph And Power
5. Dominator
6. Arv
7. Holmgång
8. The Naked And The Dead
9. Ymer
10. The Hammer Will Bite
Gesamtspielzeit: 42:26


www.grandmagus.com

 

GRAND MAGUS - Hammer Of The North
GRAND MAGUS – Triumph And Power
LineUp:
JB Christoffersson
Fox Skinner
Ludwig Witt
8
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