Shadows Of The Dying Sun
(Melodic Death Metal)
Label: Century Media
Format: (LP)
Release: 2014
INSOMNIUM ist eine Finnische Melodic Death Metal Band und bereits seit 1997 aktiv. Im Verlauf der Jahre haben sie mehrere CDs veröffentlicht und auch immer wieder live gespielt und auf diese Weise einen relativ großen Bekanntheitsgrad erreicht. Ich hab sie schon mehrmals auf der Bühne erlebt und ihre Musik hat mir immer gut gefallen, deshalb bin ich sehr neugierig, was sie sich für das neue Album „Shadows Of The Dying Sun“ haben einfallen lassen.
Bereits bei den ersten Klängen beginnt man unwillkürlich mitzubangen, da sie auf Anhieb ins Ohr gehen. Danach folgt „While We Sleep“ und es ist ein bisschen ein härterer Titel aber noch immer sehr eingängig und klangvoll, der Gesang wechselt hier zwischen Growling und Klargesang – je nachdem, wie es am besten zur Musik passt. Auch „Revelation“ ist von der etwas härteren Machart mit intensivem Growling, aber wieder eingebettet in eine tolle Melodie und die zwischendurch eingestreuten klaren Gitarrenklänge machen daraus einen wunderbaren Track.
„Lose To Night“ unterscheidet sich ein bisschen von den anderen Titeln – er ist etwas ruhiger, sehr melodisch und beim Gesang mischt sich zum nicht gar so intensiven Growling ein fast hymnischer Backgroundgesang, was einen vergessen lässt, dass hier eigentlich eine Death Metal-Band am Werke ist. Daran wird man aber gleich wieder bei „Collapsing Words“ erinnert, wenn heftiger Gesang zu schneller Musik einsetzt, aber auch hier gibt es eine tolle Grundmelodie, die teilweise durch kleine Instrumentalparts ergänzt wird. In dieser Tonart geht es auch bei den folgenden Titeln weiter – sehr melodische Klänge treffen auf teilweise harten Gesang, aber immer passt alles perfekt zusammen.
„The Promethean Song“ ist von der weicheren Sorte und hier kommen auch wieder beide Gesangsarten zum Einsatz und ein eingefügtes Gitarrensolo sowie stimmungsvoller Hintergrundgesang lockert die Sache noch zusätzlich auf. Auch der Titeltrack „Shadows Of The Dying Sun“ ist eher von der ruhigeren Sorte aber gepaart mit hartem Gesang und ein würdiger Abschluss dieses genialen Albums.
INSOMNIUM haben auf diesem Album etwas ganz Besonderes geschafft – wunderbare Melodien in Verbindung mit teilweise sehr hartem Gesang zu bringen, und das Ganze hört sich einfach nur genial an. Bereits von den ersten Klängen an ziehen sie einen mit ihren musikalischen Schöpfungen in ihren Bann und das reißt bis zum Schluss nicht ab. Sie haben bewiesen, dass sich auch Death Metal mit tollen Melodien und teilweise sehr ruhigen Klängen wunderbar verbinden lässt und das Ergebnis wird wohl vielen gefallen.
Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf, sie Ende Juni in ihrer Heimat Finnland wieder live erleben zu können und da sie ja auf mehreren Festivals in ganz Europa spielen, sollten sich auch andere ihre Live-Auftritte nicht entgehen lassen.
Tracklist „Shadows Of The Dying Sun“:
1. The Primeval Dark
2. While We Sleep
3. Revelation
4. Black Heart Rebellion
5. Lose To Night
6. Collapsing Words
7. The River
8. Ephemeral
9. The Promethean Song
10. Shadows Of The Dying Sun
Gesamtspielzeit: 56:43
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