Dream Of Horrors
(Heavy Metal)
Label: Metal Blade
Format: (Best-Of)
Release: 2014
Der abgefahrenste König unserer Zeit – KING DIAMOND – lässt sich schon lange bitten. Bei MERCYFUL FATE ist ja schon lange nichts mehr los und auch solo will uns der Meister seit dem 2007er Werk „Give Me Your Soul… Please“ nicht mehr mit einer Platte beglücken. Verzeihen kann man ihm das insofern, dass Fans glücklicherweise in den letzten Jahren den Meister oft auf Festivals antreffen konnten. Auch „Dream Of Horrors“ ist weder ein Vorbote auf eine neues Werk, noch überhaupt irgendetwas Aktuelles, sondern ein Best-Of, dass sein fast 30-jähriges Solo-Schaffen abdeckt. Natürlich waren das drei Dekaden voller Höhen und Tiefen, Bandmitgliederwechsel und vielen anderen Problemen, aber auch Highlights.
Ganze 23 Songs schafften es auf das Best-Of und repräsentieren die zwölf Werke des maskierten Sängers. Klar, seine Stimme ist nicht jedermanns Sache, doch Fans des Kings und MERCYFUL FATE wissen das sowieso und lieben seine Veröffentlichungen wegen genau seiner Stimme, der Horror-Atmosphäre und den grandiosen Texten. Metal Blade hatten ein gutes Gespür bei dieser Zusammenstellung, den alle Dekaden, auch die weniger berühmten der 90er wurden abgedeckt und ein vielseitiges sowie vielschichtiges Doppel-Album zusammengebastelt. Dabei sind die Songs gut remastered, ohne den Spirit der alten Tage zu verändern. Auch heute tönen Klassiker vom King und seinem Gitarristen und langjährigen Weggefährten Hank Shermann einzigartig. „The Candle“ und „Dressed In White“ vom 1986er Debüt „Fatal Portrait“ tönen zeitlos und unangetastet ebenso wie die Songs des Nachfolgers „Abigail“. Auch die Abwechslung stimmt, denn mal geht es flott und heavy zur Sache, um dann gleich wieder mystisch und manchmal auch progressiv zu werden.
Wer mit dem diamantenen King etwas anfangen kann, aber noch nicht alle Platten besitzt, der bekommt hier eine perfekte Übersicht über das außergewöhnliche Schaffen des Heavy Metal Horror Meisters. Bei Fans ist „Dreams Of Horror“ nur für Komplettisten etwas, da nichts Neues geboten wird, außer man braucht die Songs unbedingt remastered. Quereinsteiger machen ebenfalls nichts falsch mit dieser Veröffentlichung, während wir alle gespannt auf eine neues Album warten.
Tracklist „Dream Of Horrors“:
1. Dreams
2. The Candle
3. The Spiders Lullabye
4. The Family Ghost
5. Waiting
6. Black Horsemen
7. Heads On The Wall
8. Voodoo
9. Welcome Home
10. Black Devil
11. The Invisible Guests
12. At The Graves
13. Help!!!
14. Sleepless Nights
15. Spirits
16. Let It Be Done
17. The Puppet Master
18. Blue Eyes
19. Eye Of The Witch
20. Insanity
21. Never Ending Hill
22. Shapes Of Black
Gesamtspielzeit: 109:00