KALEDON - Carnagus: Emperor Of The Darkness
KALEDON
Antilius: The King Of The Light
(Power Metal)

 


Label: Scarlet Records
Format: (LP)

Release: 2017


Verging zwischen den Alben „Altor: The Kings Blacksmith“ und „Antillius: The King Of The Light” gerade mal ein Jahr, so ließ man sich für das dritte Album der neuen Saga, der mittlerweile fast 20 Jahre aktiven Italiener, etwas mehr Zeit. Doch auch nach gut drei Jahren, bleiben sich die Power Metaller treu und bieten mit „Carnagus: Emperor Of The Darkness“ den Fans alles, was die Band bisher ausmachte.

Fetter Power Metal mit orchestraler Ausrichtung á la RHAPSODY, inklusive deren epischen Storys und Songarrangements treffen auf heavy Power der Marke MYSTIC PROPHECY. Denn wenn KALEDON gerne in die Kitschkiste greifen und mit Bombast und Epik nicht sparen, so lassen die Herren auch den Härtegrad nicht außer acht und drücken gerne Mal gut nach vorne, lassen aber auch traditionellere Heavy Metal Riffs einfließen wie „Eyes Without Life“ schön zeigt. Aber hier regieren auch flirrende Gitarrenmelodien, zahlreiche Chöre und bombastische Orchestration. „The Evil Witch“ geht da sogar noch direkter und flotter zur Sache, verzichtet aber auch nicht auf düstere Streicher, während Frontmann Michele Guatioli, der hier sein erstes Album für KALEDON einsingt, stellenweise den Stil von Fabio Lione (ANGRA, Ex-RHAPSODY) aufgreift und sich dabei absolut gut schlägt. Nach einem weiteren Doublebass-Gewitter in Form von „Dark Reality“, wird im düsteren „The Two Bailouts“ mit bedrohlichen Keyboards und verzweifelten Gesangslinien um einiges atmosphärischer, wofür man auch gerne das Tempo etwas raus nimmt. „Trapped On The Throne“ ist dafür eine typische Power Metal Hymne mit allem was dazu gehört. Wer es dynamischer mag, der kann bei „Evil Beheaded“ zwischen gezügelten, galoppierenden und furiosen Rhythmen hin und her schwelgen, aber auch hier kommen die Chöre und Keys nicht zu kurz. Man spürt aber auch schon den Klimax der Story gegen Ende des Albums ehe man mit „The End Of The Undead“ mit dem längsten Song den Kreis schließt. Spannender Aufbau, viel Dramatik, verzweifelte Chöre und hektische Rhythmen, aber auch ein positiver ausgefallener Refrain, der Hoffnung spendet, beenden das Werk recht souverän.

KALEDON werden mit ihrem neunten Werk wohl immer noch nicht in die Oberliga aufsteigen, bieten sich aber nach wie vor als würdige Alternative zu RHAPSODY, FAIRYLAND oder MAGIC KINGDOM an. Wer auf storylastigen und teils kitschigen Power Metal mit viel Bombast steht, der kann hier eigentlich nichts falsch machen.

 

 


Tracklist „Carnagus: Emperor Of The Darkness“:
1. Tenebrae Venture Sunt
2. The Beginning Of The Night
3. Eyes Without Life
4. The Evil Witch
5. Dark Reality
6. The Two Bailouts
7. Trapped On The Throne
8. Telepathic Messages
9. Evil Beheaded
10. The End Of The Undead
Gesamtspielzeit: 43:22

 


www.kaledon.com

 

KALEDON - Altor: The King's Blacksmith
KALEDON – Carnagus: Emperor Of The Darkness
7
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