The Great Dying
(Doom | Gothic)
Label: Gloom Roock Enterprises
Format: (EP)
Release: 18.12.2020
Mehr als fünf Jahre sind schon wieder vergangen, seitdem die Gloom Rock Helden aus Linz mit „Mélaina Cholé“ ihr letztes Album veröffentlicht haben. Zuletzt verströmte man schwarze Hoffnungslosigkeit mit der 2017er EP „The Fall“, dem nun ein weiterer Kurzspieler namens „The Great Dying“ folgt.
Vier originäre Düster-Brocken, wie man sie kennt und liebt. Phred Phinster, Gary Gloom, Mournful Morales, Hell Baker und Collossos Rossos zeigen sich einmal mehr in bester Melancholie und bringen sogar ein paar Überraschungen mit. Neben gekonnter „high hopes in dark days“ Attitüde und dem typischen JACK FROST Sound, atmet jeder der vier Tracks eine andere Atmosphäre. So überrascht der Opener „While Good Man Die“ mit Melodic Death–artigen Riffs, drückender Doublebass und sogar ein paar heftigen Shouts. Ansonsten sinniert Phred wie gehabt über den Tod und die Welt. Auch „(Follow) The Black Light“ bietet intensive, fast berohliche Riffs, reduziert dazwischen das Geschehen auf ein Gothic-Minumum, um Herrn Phinster Raum für seine Lyrics zu geben. Dafür wartet „White Shadows“ mit zermarternden und hypnotischen Doom-Riffs und stampfender Rhythmik auf, ehe mit „From Here I Walk Alone“ mit wunderschönen Post Metal-Riffs und zwischendurch eingebauter, wunderbar minimalistischer Melancholie punktet. Ein Spannungsbogen, wunderschöne Gitarrenmelodien, die erdrückend und hoffnungsvoll zugleich erscheinen, die ihresgleichen suchen und diese 20-minütige EP wunderbar abschließen.
Auf JACK FROST ist Verlass. Mit „The Great Dying“ bekommen wir genau das was wir von der einzigartigen Truppe lieben, aber auch etwas mehr. Man kann nur hoffen, dass die Jungs bald die Chance haben, diese genialen Stücke bald live präsentieren zu können und eventuell auch schon ein neues Album in Angriff nehmen.
Tracklist „The Great Dying“:
1. While Good Men Die
2. (Follow) The Black Light
3. White Shadows
4. From Here I Walk Alone
Gesamtspielzeit: 19:20