Da hat sich Nuclear Blast wieder mal eine kleine Überraschung aus den Staaten rausgepickt. ALLUVIAL konnten wohl mit ihrem selbstveröffentlichten Erstling für Aufsehen sorgen und liefern nun mit „Sarcoma“ ihr zweites bitterböses, ultradüsteres Death Metal Werk ab, das Fans von FALLUJAH, RIVERS OF NIHIL oder auch JOB FOR A COWBOY.
Somit ist auch klar, dass die Jungs aus Portland auf technische Raffinesse setzen. Das Ganze geht aber vorrangig im MidTempo von statten und bohrt sich manchmal auch leicht doomig in die Gehörgänge. Ein paar Chöre, atmosphärische Elemente im Hintergrund und eben die langsamere Herangehensweise stehen wunderbar im Kontrast zu den sägenden Riffs und den wütenden Grunts. Spätestens beim flotten und sperrigen Geballer vom Titeltrack, weiß man, dass die Jungs auch mal Gas geben können, dennoch nimmt man auch hier immer wieder das Tempo raus und ist eher an eine Dampfwalze erinnert. Das passt aber auch zum Thema, denn bei den Lyrics geht es vorrangig um das Leid der Menschen und den unausweichlichen Tod selbiger. So schwingt neben der genannten Wut auch eine gewisse Verzweiflung im Sound vo ALLUVIAL mit. Außerdem zeigen sich die Herren auch experimentierfreudig, wie das zwischen MASTODON und GOJIRA, aber auch MORBID ANGEL schwankende „40 Stories“ wunderbar aufzeigt.
Für Fans des technischen und kühl produzierten Death Metals ist „Sarcoma“ definitiv zu empfehlen. Ob die Herren nun in Europa wirklich Fuß fassen können, wird sich aber erst zeigen.
Tracklist „Sarcoma“:
1. Ulysses
2. Thy Underling
3. Sarcoma
4. 40 Stories
5. Zero
6. Exponent
7. Sleepers Become Giants
8. The Putrid Sunrise
9. Sugar Paper
10. Anodyne
Gesamtspielzeit: 47:22
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