Fast vier Jahre sind schon wieder ins Land gezogen seit dem durchaus soliden Solo-Debüt von Billy Graziadei aka BILLYBIO, seines Zeichens Teil der New York Hardcore Urgesteine BIOHAZARD sowie des Crossoverprojekts POWERFLO.
Und wie man es schon quasi von ihm gewohnt ist, geht er nicht gerade subtil an die Sache, sondern wirft sich vora llem mit viel Energie, Wut und Pathos ins Geschehen. Das kann gerade wenn er an der Hardcore/Punk Schraube dreht und das Gaspedal ordentlich durchdrückt, wie auf „Enough“ oder „Lost Horizion“ macht das alles ordentlich Spaß. Aber wenn die Songlänge über drei Minuten hinausreicht, mangelt es den Songs, wie dem eröffnenden „Black Out“ oder auch „Turn The Wounds“ sowohl an textlicher Qualität wie auch an kreativen Songwriting Ideen.
Dann haut er mit dem launigen „One Life To Live“, bei dem ihn Toby Morse von H2O am Mikro tatkräftig unterstützt und der obligatorischen Hymne an die Hardcore-Szene „Our Scene“ zwei knackige Nummern ins Rennen, um den ganzen Drive mit „Just In The Sun“ einem der drei entbehrlichen Interludes wieder in die Tonne zu treten.
Wie auch dieses ambivalente Review vermuten lässt ist „Leaders And Liars“ eher eine durchwachsene Angelegenheit; Eh nett, aber zumindest auf Platte überzeugt BILLYBIO nur noch bedingt, live könnte dies beim Energiepinkerl Billy Graziadei aber ganz anders aussehen.
Tracklist „Leaders And Liars“:
1. Black Out
2. Fallen Empires
3. Leaders and Liars
4. Lost Horizon
5. Turn the Wounds
6. Sheepdog
7. Deception
8. Generation Kill
9. Looking Up
10. One Life to Live
11. Our Scene
12. Just in the Sun
13. Enough
14. Remission
15. Cyanide
Gesamtspielzeit: 40:01
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