BEHIND BARS – All In Due Time

---

Seit 2015 macht das Quartett aus Belgien schon gemeinsam Musik, nun präsentieren BEHIND BARS mit „All In Due Time“ in Eigenregie ihren zweiten Longplayer, der während der Pandemie geschrieben und aufgenommen wurde und – wie könnte es auch anders sein – auf dem sich die Band weiterhin dem sehr metallischen wie kompromisslosen Hardcore verschrieben hat.

Sprich in den kommenden nicht ganz vierzig Minuten gibt es eine saftige Gnackwatsche nach der anderen und Songtitel wie „ Means To An End“, „Silence Or Death“, „Doomsday“ oder auch „End It All“ sind mehr als nur Programm. Zwar gemahnt letztgenannter gar ein wenig an SLAYER, ansonsten ist die musikalische Sozialisierung der vier Herren eindeutig und unüberhörbar durch Bands wie HATEBREED, BORN FROM PAIN aber wohl auch Gery Meskils PRO PAIN erfolgt. Ein Schäuferl Thrash Metal hier, ein wenig Groove und Death Metal da und dann wird das ganze mit ordentlich Hardcore Punch abgeschmeckt.

Die Produktion von „All In Due Time“ kann man getrost als fett bezeichnen und verleiht den einzelnen Hassbrocken noch zusätzlichen Nachdruck. Der abschließende Titeltrack erinnert zu Beginn gar ein wenig an SLIPKNOT, diese Parallele ist aber spätestens bei dem ultrafiesen Breakdown schnell wieder vergessen und Band betreibt wieder ihren gewohnt wuchtigen Abriss. Ein Sound der vor allem auch live mit Sicherheit noch einiges an Intensität zulegen wird.

„All In Due Time“ erfindet jetzt das Rad nicht unbedingt neu, BEHIND BARS bieten aber mehr als solide Metallic Hardcore-Kost, die sich ob der rohen Energie ideal in die Playlist für die Kraftkammer im Fitnesscenter einfügt.