Seit vielen Jahren kenne ich diese Band, habe sie vor vielen Jahren einige Male live bewundert und dann eher aus den Augen verloren. Zuletzt hörte ich beim Album „Feind Hört Mit“ (Nuclear Blast) von ihnen, bei dem noch Sänger Gera werkte. Mittlerweile ist der altbekannte Gary Wheeler wieder dabei, und klarerweise hat man das gesamte Album in Deutsch gehalten.
Wie zu erwarten, hat man hier ein modernes Album herausgebracht, STAHLHAMMER haben immer versucht, den Puls der Zeit zu treffen. Diesmal hat man einen neuen Gitarrero eingestellt, und die gesamte Scheibe tendiert extrem in Richtung RAMMSTEIN, das war auch die Reaktion der Kunden, die bei mir im Geschäft STAHLHAMMERs Klängen lauschten. Ob der Schritt gelungen ist, bleibt allerdings zu bezweifeln – trotz X-maligem Anhören blieb bei mir effektiv nur „Kein Priester“ im Ohr, der Opener „Ich bring dir die Hölle“ ist auch recht eingängig. Um an RAMMSTEIN heranzukommen hätte man wohl sowohl sound- als auch produktionstechnisch noch einiges drauflegen müssen…
Die einstigen Gitarrensoli gibt es nicht mehr, die Lyrics sind seltsam wie eh und je, hm, schwierig zu beurteilen, da ich schon mal kein RAMMSTEIN Fan bin…. aber ich würde mal sagen, die Leute hätten doch auf eine etwas andere Karte setzen können. Etwas so ausgereiftes wie RAMMSTEIN übertreffen zu wollen, ist eben bisweilen noch ein utopisches Ziel, zumal auch die finanziellen Mittel wohl beschränkt sein dürften…
Autor: [Corniger]
Tracklist „Eisenherz“:
1. Und Ich Bring Dir Die Hölle
2. Marilyn
3. Eisenherz
4. Für Immer
5. Eisbär
6. Bis In Alle Ewigkeit
7. Träum Von Mir
8. Kein Priester
9. Grabesnacht
10. Süsses Leid
11. Krieg Ist Eine Dröge
12. Hölle (Fight Song For The Vienna Vikings)
Gesamtspielzeit: –
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