Knight Treasures Live And More
(Hard Rock)
Label: SPV (Steamhammer)
Format: (Live)
Release: 2003
Naja… die Scheibe wartet gleich mal mit einem geklauten Soundblaster-Donner auf, nicht allzu einfallsreich…ein billig-DVD-typisches billig-Menü mit gar ärmlichen roten Klecksen als Mouseover lädt auch nicht übermäßig ein, aber das soll ja eher unwichtig sein.
Nun… der Gig startet los mit „Edge of The World“ , und gleich wartet Axel mit beinahe anfängermäßig verstimmten/überzogenen Saiten auf, die das Hörvergnügen zwar nicht wirklich schmälern, aber nur wenig von den absolut grässlichen Background-Sängerinnen ablenken. Axel tänzelt kess in die Kamera und kollidiert dabei mit dem Sänger, alles in allem sehr lustig, aber trotzdem ein geiles Konzert, nachdem ich die Live-Scheibe schon kenne, ein richtiger Knaller. Zwar nicht wirklich perfekt, aber allemal sehr nett anzusehen.. Der Sound…. na ja, fehlkomprimiert. Sobald die Drums einsetzen, geht der wahrgenommene Gesamtpegel stark runter, was aber auch nicht wirklich stört. Alle Musiker dürfen fest solieren, was (zumindest bei Mike Terrana) auch recht unterhaltsam sein kann… Mike Terrana an den Drums zeigt, was herauskommt, wenn man einen brünftigen Gorilla auf Anabolika setzt. Er legt alles in Schutt und Asche… wirkt meiner Ansicht nach etwas ZU animalisch für den doch eher braven Charakter der restlichen Band… aber gute Arbeit allemal!
Hier wird einem eindrucksvoll die Magnifizenz des Meisters in Form eines sich wandelnden Intros, welches aus Überblendungen diverser Fotos und CD-Covers besteht. Dazu ertönt ein an sich schönes, doch leider nicht wirklich perfekt ausgeführtes Stück Slide Guitar. Naja, ARP Style anscheinend
Uli Poesselt (Axels Techniker und Co-Produzent), Fans und Freunde und ARP samt Band sind in Interviews zu bestaunen (recht interessant, muss ich sagen, ARPs Background kennen zu lernen… ein GEILES Foto von ARP zur Zeit seiner ersten Band bekommt man zu sehen, fast so genial wie das erste SODOM Album, harharhar, wirklich geil!), man erfährt auch, dass ARP offenbar großteils Autodidakt ist, alle Achtung!
Zwei Musikvideos gibt es auch auf der zweiten DVD – ARP-Cry of The Gypsy (1994, noch mit altem Sänger, der eigentlich besser ist als Johnny Gioeli jetzt…) und STEELER-The Deeper The Night (1987), zwei wahre Schätze….wer echte Glam-Matten sehen will, kann hier nicht vorbei!! Das STEELER Video ist zudem noch sagenhaft blöd, harharhar, offenbar hat man beim Dreh jede Menge Spaß gehabt….1a Posing, Saiten-Lecking und Matten-Schwinging ist hier angesagt… Wirklich sehr amüsant und kaufenswert!!
Autor: Corniger
Tracklist „Knight Treasures Live And More“:
1. Edge Of The World
2. Nasty Reputation
3. Tear Down The Walls
4. Medley: Masquerade Ball/Casbah/Drumsolo/Stargazer/Casbah
5. Follow The Sign
6. Fool Fool
7. Carousel
8. The Clown Is Dead
9. Call Her Princess
10. Snake Eyes
11. Warrior
Gesamtspielzeit: ~200:00
