SECRET SPHERE - Scent Of Human Desire

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Power mit Gefühl. SECRET SPHERE zelebrieren ihre musikalische Leitlinie. Wie ein roter Faden zieht sie sich durch das dritte Album der Italiener namens „Scent Of Human Desire“. Den Bogen hat die Band raus, ihn zu spannen zwischen treibenden Gitarren und einfühlsamen Keyboards.

Schon der Opener weist den Weg. Den Weg auf die Gabelung zu, an dem sich die genannten Komponenten treffen. „Rain“ legt mächtig los und gipfelt in eine weiche Melancholie. Sänger Ramon passt sich an dieses Gefüge gekonnt an, vermittelt im herzerwärmenden Refrain eine Stimmung der Zufriedenheit, bevor diese in der Mischung aus Beidem endet, dem Treibenden und dem Melodischen – unterstützt von einer genialen Arbeit des Keyboarders. Er ist auch maßgeblich am besten Stück auf der Platte beteiligt, „1000 Eyes‘ Show“. Überraschungseffekt pur, als noch eine Frau den Schalter am Mikro umlegt. Ihre Stimme und die Ramons bilden eine Symbiose der Ruhe. Nur leider taucht die unbekannte Sängerin zu selten auf der ganzen Platte auf. Schade, mehr Einsatz ihrerseits hätte dieses Album umso besser gemacht. Vor allem bis zum Ende des Werks. Denn SECRET SPHERE schaffen es nicht, ihre gute Leistung trotz des großen Einfallsreichtums durchzuhalten. Mit jedem weiteren Lied der insgesamt elf auf „Scent Of Human Desire“ geht ein Stück Power verloren, ein Stück Melancholie. Dennoch verstehen die sechs Power-Metaller ihr Handwerk. Auch wenn der Gesang stellenweise die restlichen Instrumente in der ansonsten hervorragenden Produktion (Achim Köhler) überlagert.