SECRET SPHERE - A Time Never Come
SECRET SPHERE
A Time Never Come
(Power Metal)

 


Label: Elevate Records
Format: (LP)

Release: 2001


Bella Italia verfügt bekanntermaßen über eine große Metalszene, die in den letzten Jahren zahlreiche international anerkannte Bands hervorbrachte. Neben einigen Gruppen, die eher dem Gothic/Black Metal-genre angehören (EVENFALL, GRAVEWORM, LACUNA COIL etc.), schafften auch einige Power Metal-Bands außerhalb ihres Landes großes Aufsehen zu erlangen. (RHAPSODY, LABYRINTH, WHITE SKULL etc.).

Zu letztgenannter Gruppe könnten bald auch SECRET SPHERE dazugezählt werden, denn auch diese stammen von der stiefelförmigen Halbinsel und frönen den Power Metal. Mit „A Time Never Come“ liefern SECRET SPHERE ihren zweiten Longplayer ab, der meines Erachtens so hochwertig ausgefallen ist, dass dieser die Band ein gutes Stück weiter nach vorne bringen sollte. Musikalisch bieten die Südländer eine gelungene Melange aus europäischen Power Metal ganz im Stile ihrer Vorbilder (STRATOVARIUS, GAMMA RAY etc.) und Klassik, was durch Miteinbeziehung zahlreicher, oft traumhafter Piano-parts zum Ausdruck gebracht wird. Die zahlreichen klassischen Arrangements stehen der Band äußerst gut zu Gesicht, da den teils recht speed-lastigen Stücken damit noch ein besonderes Maß an Atmosphäre eingehaucht wird, was dazu führt, dass viele Stücke Ohrwurmqualitäten aufweisen, da auch Wert auf hymnische Refrains gelegt wird, auch weil sie über einen sehr versierten Sänger verfügen, der nicht wie viele seiner Kollegen dazu neigt, oftmals in für seine Stimme zu hohen Stimmlagen zu verweilen. Nichtsdestotrotz sorgt die Band mit sägenden Gitarrenriffs und zahlreichen Double-Bass-Attacken dafür, dass die Stücke nicht zu soft klingen, und das Album an Abwechslungsreichtum dazugewinnt. Auch Anhänger progressiver Metalklänge sollten unbedingt dieses Album antesten, da SECRET SPHERE`s Songs durchaus anspruchsvoll gestaltet und dargeboten werden, so dass beispielweise Vergleiche zu Bands wie DREAM THEATER auch teilweise nicht zu weit hergeholt sind.
Auch auf ein balladeskes Stück („The Misery of love“) wird keineswegs verzichtet, wobei ich hier allerdings kritisieren muss, dass dieses doch ein wenig zu melodisch bzw. fast schon schmalzig (betrifft vorwiegend die Vocals) klingt, was teilweise ein wenig an ältere BON JOVI-Nummern erinnert. Dennoch verringert diese Tatsache keineswegs meine Begeisterung für diese Band, so dass ich auch bekennen muss, dass ich diese liebend gerne einmal live bewundern möchte. Knapp an der Höchstnote vorbei!

Tracklist „A Time Never Come“:
1. Gates Of Wisdom
2. Legend
3. Under The Flag Of Mary Read
4. The Brave
5. Emotions
6. Oblivion
7. Lady Of Silence
8. Mystery Of Love
9. Paganini´s Nightmare
10. Hamelon
11. Ascension
12. Dr. Faustus
Gesamtspielzeit: 54:37


www.secretsphere.org

WITHERFALL - A Prelude To Sorrow
SECRET SPHERE – A Time Never Come
LineUp:
Roberto "Ramon" Messina
Aldo Lonobile
Andrea Buratto
Antonio Agate
Paco Gianotti
Luca Cartasegna
9
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