Was haben diverse Spitzensportler mit dieser Gruppe aus dem Vereinten Königreich gemeinsam? Na, es mag zwar komisch klingen, aber ich würde nach dem Hören dieser Platte von den Jungs eine Urinprobe verlangen, besteht doch eindeutig Doping-Verdacht!
Denn was die Herren hier auf den acht Tracks, die durchwegs etwas länger dauern und rund um den 7-Minuten-Bereich angesiedelt sind, bieten, ist schier ein Ding der Unmöglichkeit. Das vermute ich zumindest mal, lasse mich aber LIVE gerne vom Gegenteil überzeugen. Mit moderner Studiotechnik bekommt man nämlich viel hin, auch Lichtgeschwindigkeits-True-Power-Metal.
So brettern die Jungs auf ihren Instrumenten was das Zeug hält und das Guinness-Buch der Rekorde steht schon vor der Proberaumtüre und zählt die gespielten Noten pro Zeiteinheit mit. Und diese Zahl muss echt rekordverdächtig sein. Noch nie habe ich soooooo extrem schnellen Metal gehört, der aber zudem noch wirklich genial ist und absolut nicht an sonstige „monotone“ Geschwindigkeitsrekorde a la „wer hat die meistens Beats auf der Bassdrum pro Minute“ erinnert.
Von A bis O wird hier True-Power-Metal zelebriert, bei dem aber die kitschigen Teile weggelassen wurden. Klar, die Stimme ist schon im „Eunuchenbereich“ angesiedelt, überzeugt aber auch in den tieferen Lagen, die Gitarren leisten weltmeisterliche Arbeit und die Soli sind derart song-dienlich, dass die wie gesagt relativ langen Tracks wie aus einem Guss und nicht „zusammengestückelt“ daherkommen. Bemerkenswert ist auch der Drummer…aber irgendwie habe ich wirklich immer im Hinterkopf, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugehen kann.
Also meine Herren, bitte abmarsch zur Urinprobe! ….oder spielt mal bitte live bei mir in der Nähe, das will ich mit eigenen Augen sehen, dass ihr ein ganzes Set diese extrem hohe Geschwindigkeit halten könnt!
Fazit: schnell, schneller, DRAGONFORCE!!!!
Tracklist „Inhuman Rampage“:
1. Through The Fire And Flames
2. Revolution Deathsquad
3. Storming The Burning Fields
4. Operation Ground And Pound
5. Body Breakdown
6. Cry For Eternity
7. The Flame Of Youth
8. Trail Of Broken Hearts
Gesamtspielzeit: 50:06
