SONIC STATION ist ein Projekt des schwedischen Gitarristen, Komponisten und Produzenten Alexander Kronbrink und vereint auf seinem selftitled Album sämtliche typischen Merkmale des Synthierocks der 80er und 90er Jahre. Angereichert wird die Mixtur aus Keyboardklängen, leichter Gitarrenkost und retro Basslines mit Gastauftritten der Vocalisten Magnus Bäcklund, Marika Willstedt, Kristoffer Fogelmark und Tove Lo.
Nach der symphonischen Intro mit einem Hauch von Epik zeigt „Gonna Show The Way“ schon einmal welcher Weg auf dem Rest des Albums eingeschlagen werden wird: smoother soft Pop Rock aus den 80ern und 90ern, JOURNEY lassen grüßen. Die mäßige sing-along Qualität des Songs lässt bereits mehr erhoffen. Leider ist erhoffte Hookline beim Folgelied „I Wish I Could Lie“ eher schwammig ausgefallen und insgeheim hofft man, die Truppe ließe sich doch auf mehr Innovation ein. Leider nein. „Hold On To Me“ glänzt zwar durch Saxophoneinsatz, kann aber, wie noch öfters auf dem Album, trotz guter Voraussetzungen einfach nichts Peppiges zu Stande bringen. Einzig und allein „You Have To Let Me Go“ bricht ein wenig aus dem trägen Konzept aus und rüttelt etwas wach. Tove Lo bringt ein kleines bisschen Attitüde in den Song und die rockige Bassline passt auch. Leider geht’s in der zweiten Hälfte des Longplayers nurnoch bergab. Kein Biss, keine Hooklines, schade. Der schöne Chorus bei „Running Through“ und die sehr feine Gitarrenarbeit auf „Never Let The Sunshine Die“ sind nur Tropfen auf dem heißen, langweiligen Stein der Ideenlosigkeit.
Es scheint als würde sich die Gruppe nicht ganz trauen aus der seichten Welle der Norm auszubrechen, leider wäre genau eben dies der Weckruf den SONIC STATION bräuchten. Fazit: Nur für Fans der glorreichen Synth-Rock Zeit, wer früher gerne THE POLICE, JOURNEY und Co. gehört hat wird dabei in süßer Nostalgie schweben, allen andren wird leicht gelangweilt der Finger auf der Skip-Taste einschlafen.
Tracklist „Sonic Station“:
1. Intro
2. Gonna Show The Way
3. I Wish I Could Lie
4. Hold On To Me
5. You Have To Let Me Go
6. The Most Beautiful Fear
7. Running Through The Night
8. Never Let The Sunshine Die
9. My Last Refrain
10. Love You More, Reasons
Gesamtspielzeit: 53:37
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