LORDI - To Beast Or Not To Beast
LORDI
To Beast Or Not To Beast
(Heavy Metal | Hard Rock)

 


Label: AFM Records
Format: (LP)

Release: 2013


Für die meisten Menschen liegt Halloween nun schon einige Monate zurück, doch nicht so für die Grusel-Rocker von LORDI, bei denen dieses Fest ganzjährig zelebriert wird. Nachdem 2010 das eher durchschnittliche „Babez For Breakfast“ nicht restlos überzeugen konnte, versuchen es Tomi „Mr. Lordi“ Putaansuu und seine Horde mit dem neuesten Werk „To Beast Or Not To Beast“ erneut, das erfolgreiche Songcontest-Jahr wieder aufleben zu lassen. Doch das gelingt auf dieser Scheibe nicht wirklich. Doch von vorne.

Natürlich ist es nicht leicht nach knapp über 20-jährigem Bandbestehen noch große Ideen aus dem Ärmel zu schütteln, doch schon die erste Nummer klingt so, als ob man das alles schon mal wo anders viel besser gehört hat. „We’re Not Bad For The Kids (We’re Worse)“ hat die typischen Gruselelemente und setzt auf einen eingängigen Refrain, doch nach zweimaligem Durchlauf reicht es auch schon wieder. „I Luv Ugly“ und „The Riff“ können noch zu den wenigen Lichtblicken gezählt werden, doch mehr als durchschnittliche Kost sind diese Nummern auch nicht. Sänger Tomi kann man wohl noch den geringsten Vorwürfe machen, da er stimmlich zwar wie gewohnt sein Bestes gibt, jedoch fehlt es an der Abwechslung. Nach „Babez For Breakfast“ wurde erneut Michael Wagener als Produzent gewonnen und außerdem ist es das erste Album mit den neuen Band-Mitgliedern Mana am Schlagzeug und Hella am Keyboard.

Bei „Something Wicked This Way Comes“ dürfen auch die restlichen Mitglieder an ihren Instrumenten zeigen, dass nicht alles butterweich klingt. Jussi „Amen“ Sydänmaa würgt endlich mal die Gitarre und lässt bei Song Nummer 4 endlich mal etwas Freude aufkommen. Warum nur dieses eine Mal?

Doch als hätte man hier sein Pulver schon verschossen, fallen „I’m The Best“, das nervige „Happy New Fear“ oder „Candy For The Cannibal“ in die Kategorie Kindermusik. Mögen die Titel noch recht cool klingen, so kann die Zielgruppe wohl nur die unter 15 jährigen treffen. Zum Schluss gibt es mit „SCG6 Otus Butcher Clinic“ noch eine schöne Geste, denn die Liveaufnahmen lassen uns den viel zu früh verstorbenen Drummer Otus noch einmal bei der Arbeit hören.

Schade das war wohl nichts, könnte die treffende Aussage zu „To Beast Or Not To Beast“ sein. Zwar kommen ab und zu ein paar starke Ansätze der Finnen durch, doch wer Hits wie „Hard Rock Hallelujah“, „Would You Love a Monsterman?“ oder das geniale „Devil Is A Loser“ am Start hatte, bei dem dürfen die Erwartungen natürlich höher sein. Und die wurden leider nicht erfüllt.

 


Tracklist „To Beast Or Not To Beast“:
1. We´re Not Bad For The Kids (We’re Worse)
2. I Luv Ugly
3. The Riff
4. Something Wicked This Way Comes
5. I´m The Best
6. Horrifiction
7. Happy New Fear
8. Schizo Doll
9. Candy For The Cannibal
10. Sincerely With Love
11. Scg6: Otus‘ Butcher Clinic
Gesamtspielzeit: 43:21


www.lordi.fi

 

LORDI - To Beast Or Not To Beast
LORDI – To Beast Or Not To Beast
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