Die Heavy Metal/Rock Legende AXEL RUDI PELL ist zurück. Wie bestellt liefert der Gitarrenmeister aus Deutschland alle zwei Jahre ein neues Werk. Was bietet nun das mittlerweile 16. Werk des Altmeisters? Neuheiten, Innovation oder gar Revolution? Mitnichten und das ist auch gut so, denn kaum ein Fan von Axel würde sich eine grobe Änderung im Sound der Band wünschen, hällt er diesen ja auch schon seit weit über 25 Jahren seinen Stil qualitativ hochwertig aufrecht. Und da macht auch „Game Of Sins“ keine Ausnahme.
Axel Rudi Pell, Sänger Johnny Gioeli, Keyboarder Ferdy Dornberg und Bassist Volker Krawczak sind ja schon seit Dekaden ein eingespieltes und perfekt funktionierendes Team. Dass dem der Wechsel an den Drums von Mike Terrana zu Bobby Rondinelli auch nichts anhaben kann, bewies ja bereits „Into The Storm“.
„Game Of Sins“ beginnt mit einem passenden Intro, das Gefühle irgendwo zwischen Zirkus und Rummelplatz aufkommen lässt, ehe man mit einem typisch flotten Opener in Form von „Fire“ fortsetzt, der sich ganz in der Tradition von „Earls Of Black“ oder „Flyin´ High“ bewegt. Ansonsten gibt es wieder alles was das ARP-Fanherz begehrt. Leichtfüßige Rock-Kracher wie das an die NWOBHM angelehnte „Sons In The Night“, Mitsinghymnen wie „Falling Star“ oder „The King Of Fools“ sowie einen bombastischen Longtrack, der dieses Mal auf den Namen „Till The World Says Goodbye“ hört und sich anschickt, in die Fußstapfen von Übertracks wie „Masquerade Ball“ und „Casbah“ zu steigen. Aber auch der Titeltrack kommt episch und sogar mit noch mehr Spielzeit daher. Die obligatorische Ballade „Lost In Love“ lässt Ausnahmetalent Johnny etwas mehr Raum in dem deutlich härter ausgefallenen Album und mit „All Along The Watchtower“ zollt man Bob Dylan und Jimi Hendrix Tribut. Dazwischen tummeln sich alle bekannten und wichtigen Trademarks von AXEL RUDI PELL.
„Game Of Sins“ ist ein ARP-Album durch und durch. Experimente, Überraschungen oder sonstige Späße verkneift sich der Meister bewusst und konzentriert sich auf seine eigenen sowie auch die Stärken seiner Mitstreiter. Die ganze Band zeigt sich in Höchstform und vor allem Johnny sticht einmal mehr mit seinem unvergleichlichen Organ hervor. Fans der Band können wie gehabt bedenkenlos zugreifen.
Tracklist „Game Of Sins“:
1. Lenta Fortuna
2. Fire
3. Sons In The Night
4. Game Of Sins
5. Falling Star
6. Lost In Love
7. The King Of Fools
8. Till The World Says Goodbye
9. Breaking The Rules
10. Forever Free
11. All Along The Watchtower (Bonus)
Gesamtspielzeit: 64:30