suidakra - wolfbite
SUIDAKRA
Wolfbite
(Celtic Metal)

 


Label: MDD Records
Format: (LP)

Release: 25.06.2021


Die
Reise über die Vergangenheit in die
Zukunft – 1000% SUIDAKRAMDD Records

Arkadius Antonik ist trotz zahlreicher Besetzungswechsel seit 1994 eine beständige Größe im Black/Death Business und zudem nach wie vor überaus eigenständig mit den bekannten Celtic Trademarks unterwegs. So steht nun nach dem etwas zweischneidgen, aber durchaus gelungenen Akustik Album „Cimbric Yarns“ und dem Best Of „Echoes Of Yore“, das Klassiker neu aufgenommen präsentierte, endlich ein traditionelles SUIDAKRA Album an. Auch wenn die Band sich aktuell als SUIDAKRA 2.0 bezeichnet, brauchen Fans keien Sorge zu haben, denn die Truppe bleibt sich definitiv treu, hat aber wieder im Detail am Gesamtsound geschraubt.

So überrascht man zunächst mit dem in „A Life In Chains“ integrierten Intro, das durch seine Theatralik an SEPTICFLESH erinnert, ehe man verdammt heavy und druckvoll, aber zugleich auch black-death-metallisch roh mit schleppendem Beat und zweistimmigen Gesängen loslegt. Arkadius klingt heiserer und fieser als zuvor, während die cleanen Vocals für die Eingängigkeit sorgen. Aber generell bleibt hier eben so wie beim folgenden „The Inner Wolf“ alles verdammt heavy und die Celtic/Folk Anteile noch ganz dezent im Hintergrund. Das Riffing ist hingegen ein Mix aus gutem alten Old-Death/Black aber auch derart mit nordischer Prägung. Die Symbiose gelingt jedenfalls. So tönen SUIDAKRA heute eigentlich wie eh und je und doch anders.

Thematisch begibt man sich einmal mehr in die vom fünften und nur im Hintergrund agierenden SUIDAKRA Mitglied Kris Verwimp, erschaffene Welt von „Realms Of Odoric“. Sklaverei und Erlösung sind hier treibende Kraft. Auch das durchwegs gelungene Artwork stammt von Kris.

Beim treibenden „Dranian Slave“ wird es aber dann folkiger und eingängiger, was vor allem daran liegt, dass man Tina Stabel eine alte bekannte als Gastsängerin engagiert hat und auch die Violine gekonnt zum Einsatz kommt. Auf „Faoladh“ folgen sogleich auch Bagpipes und ein paar ruhigere Klänge. Auf eine typische Akustik Nummer oder verträumte Intermezzi müssen Fans dieses Mal aber komplett verzichten. Diese Elemente werden nur hier und da dezent eingestreut. So ballert der Song bald aggressiv aber mit starken Gitarrenmelodien dynamisch nach vorne und bietet so manch aggressive Attacke. Außerdem gastiert Ex-Sänger Marcel Shoenen im folkig-akustischen Ausklang des Songs. So kommt schnell gutes altes „Emprise To Avalon“ Feeling auf. „Crossing Over“ zeigt sich dann als intensives und überlanges Instrumental, bei dem die Herren alle Facetten der Band abrufen und zeigen, was sie draufhaben. Es folgt mit „Vortex“ ein verspielter, flotter Banger, „Resurgence“ bietet wieder mehr Celtic Elemente und einprägsamere Parts, aber auch das heftige „Redemption“ bohrt sich bald im Ohr fest, ehe „A Shrine For The Ages“ final nochmal SUIDAKRA mit allen bekannten und wichtigen Trademarks überzeugt.

„Wolfbite“ ist SUIDAKRA in Reinkultur mit einem Blick zurück, aber auch einem Schritt nach vorne. Mag sein, dass das 14. Werk der Deutschen etwas länger braucht, um vollends zu zünden, dafür bekommt der Fan hier die Vollbedienung Celtic Black/Death Metal und mindestens das beste Album seit „Caledonia“ und das ist immerhin auch schon zehn Jahre alt.


Tracklist „Wolfbite“:
1. A Life In Chains
2. The Inner Wolf
3. Dranoian Slave
4. Faoladh
5. Crossing Over
6. Vortex Of Carnage
7. Resugence
8. Redemption
9. A Shrine For The Ages
Gesamtspielzeit: 45:32


Band-Links:

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SUIDAKRA - Vom Wolf gebissen (Neues Album im Sommer)
SUIDAKRA – Wolfbite
LineUp:
Arkadius Antonik (Vocals, Guitars)
Tim Siebrecht (Guitars)
Ken Jentzen (Bass)
Sebastian Jensen (Drums)
Guest:
Marcel Schoenen (Vocals)
Tina Stabel (Vocals)
Sascha Aßbach (Narration)
Axel Römer (BagPipes)
Catalina Popa-Mörck (Flute)
Shir-Ran Yinon (Violin)
8.5
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