Die letzten Jahre dürften auch für H.E.A.T nicht gerade einfach gewesen sein. Aber für wen waren, außer Masken- und Impfstoffhersteller, diese schon? Aus diesem weltumspannenden Ereignis dürfte sich auch der Titel des neuen Albums ableiten: “Force Majeure”, eine höhere Gewalt halt. Es kam aber noch schlimmer für die schwedische Band, als das Ausnahmetalent Erik Grönwall sich Richtung SKID ROW verabschiedete, die Band umschiffte aber auch diese Riff gekonnt und nahm Gründungsmitglied Kenny Leckremo wieder als Sänger in ihren Reihen auf.
Und das H.E.A.T. während der Pandemie nichts verlernt hat, beweist die Band mit ihrem neuesten Werk sehr eindrucksvoll. Es reiht sich ein Ohrenschmeichler an den anderen, und das könnte man 11x so sagen. Schon der Opener, der auch die erste Singleauskopplung war, geht in die Gehörgänge wie flüssige Butter. „Nationwide“,“Hollywood“ oder die Ballade “One of Us“ kippt mit ihren Refrains dann noch das Wachs nach, um die Ohrwürmer zu festigen.
Höhepunkt ist der Song „Paramount“. Unglaublich wie sich dieser Song mit seinem fast schmalzigen Refrain, dem Schunkel-Riff und den Hintergrundchören, die dir den Refrain noch weiter reinpressen, bei mir eingegraben hat und ich bekomm ihn seit Tagen nicht mehr aus dem Ohr.
Vor lauter Faserschmeichler, darf man aber nicht vergessen, dass die Schweden auch den guten alten Rock drauf haben, natürlich nicht ohne eingängige Passagen. Aus diesen Tracks, hebe ich noch „Demon Eyes“ heraus. Hier haben sich H.E.A.T. hörbar an DIO und RAINBOW angehalten, besonders beim Solopart.
Man kann nur sagen: da wurde nichts falsch gemacht, die Lockdowns und Live-Konzert-freien Jahre wurden perfekt genutzt um ein Spitzenalbum abzuliefern und uns Fans noch mehr heiß auf zukünftige Liveauftritte zu machen.
Tracklist „Force Majeure“:
1. Back To The Rhythm
2. Nationwide
3. Tainted Blood
4. Hollywood
5. Harder To Breathe
6. Not For Sale
7. One Of Us
8. Hold Your Fire
9. Paramount
10. Demon Eyes
11. Wings Of An Aeroplane
Gesamtspielzeit: 42:01
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